Der FC Bayern München sieht sich erneut mit einer Welle von Muskelverletzungen konfrontiert, die das Team stark belasten. Im jüngsten Bundesliga-Spiel gegen den SC Freiburg musste Leon Goretzka bereits in der 40. Minute verletzt vom Platz. Während eines Laufduells mit Nicolas Höfler verletzte er sich am Oberschenkel, was er laut Beobachtern bereits zuvor durch das wiederholte Fassen an den Oberschenkel andeutete. Die Vermutungen deuten auf eine Muskelverletzung hin, die jedoch noch näher untersucht werden muss. Dies ist tragischerweise bereits die dritte Muskelverletzung für die Münchener innerhalb einer Woche. Bereits in Rotterdam hatte es Alphonso Davies mit einem Muskelfaserriss erwischt, während Dayot Upamecano sich kurzfristig mit „leichten muskulären Problemen“ abmeldete.

Die Verletzungsmisere beim FC Bayern ist kein neues Phänomen, denn unter Trainer Thomas Tuchel sind Muskelverletzungen ein bereits bekanntes Problem. Es gibt anhaltende Diskussionen über die Trainingsmethoden und die Belastungssteuerung des Teams. Auch der Hybridrasen an der Säbener Straße und in der Allianz Arena wird als möglicher Faktor für die vermehrten Verletzungen in Betracht gezogen. Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, der ehemalige Teamarzt des FC Bayern, hat zudem kritische Ansichten zur modernen Diagnostik geäußert, was die Diskussion um die Verletzungsursachen weiter anheizt. tz.de berichtet über die besorgniserregende Lage.

Goretzkas Ausfall und seine Folgen

Thomas Tuchel sah sich gezwungen, Goretzka im Spiel gegen den 1. FC Heidenheim aufgrund seiner Muskelprobleme auf der Bank zu lassen, da das Risiko eines Einsatzes zu hoch war. Tuchel erklärte, dass der Zeitraum zwischen zwei Spielen entscheidend sei. In diesem Fall hatte Bayern nur zwei Tage zwischen dem Match gegen Galatasaray in der Champions League und dem Derby. Goretzka spielte in der vorherigen Partie durchgängig, jedoch äußerte Tuchel, dass auch bei Alphonso Davies eine vorsichtige Entscheidung getroffen wurde, ihn zunächst auf die Bank zu setzen. Dies zeigt, dass die Personaldecke des Rekordmeisters unter erheblichem Druck steht, besonders in einer Phase, in der „kleine Sachen“ möglicherweise gravierende Auswirkungen auf die Einsatzfähigkeit der Spieler haben können. spox.com fasst die Situation prägnant zusammen.

Die spezielle Belastung, die Fußballspieler während ihrer Karriere erfahren, führt zu einem erhöhten Verletzungsrisiko. Faktoren wie Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer müssen in Einklang gebracht werden, um die Gefahr zu minimieren. Wissenschaftlich fundierte präventive Maßnahmen sind entscheidend, um Muskelverletzungen zu vermeiden. In den letzten 30 Jahren haben sich erhebliche Fortschritte in der Verletzungsprävention entwickelt, darunter multimodale Programme und spezifische Trainingsmethoden wie der FIFA 11+-Warm-up-Prozess. Diese präventiven Strategien sollten nicht nur sporadisch, sondern regelmäßig in den Trainingszyklus integriert werden, um die Verletzungsquote zu reduzieren. sportaerztezeitung.com hebt die Wichtigkeit solcher Programme hervor.

Zusammengefasst ist es für den FC Bayern unabdingbar, die Ursachen für die sich häufenden Verletzungen zu analysieren und langfristig wirksame Präventionsstrategien zu installieren. Denn ohne die besten Spieler, darunter auch einen entscheidenden Goretzka, wird es für die Münchener zunehmend schwieriger, ihre Ziele zu erreichen.