Im Krankenhaus Aue im Erzgebirge hat eine Patientin in einem psychischen Ausnahmezustand eine Matratze in Brand gesetzt. Der Vorfall ereignete sich am 25. Januar 2025, als die 51-Jährige vermutlich mit einem Feuerzeug das Feuer entzündete. Das Pflegepersonal und die Feuerwehr konnten den Schwelbrand schnell unter Kontrolle bringen und das Übergreifen auf benachbarte Zimmer verhindern.

Die Feuerwehr löschte die Flammen, während das Pflegepersonal die Patientin unverletzt aus ihrem Zimmer brachte. Der entstandene Brandschaden wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Nach dem Vorfall wurde die Patientin in ärztliche Obhut genommen und erhält psychologische Unterstützung.

Vergleich mit anderen Vorfällen

Ähnliche Zwischenfälle haben auch in anderen Einrichtungen stattgefunden. So zündete am 21. August ein 75-jähriger Patient im Harzklinikum Dorothea Christiane Erxleben in Quedlinburg seine Matratze und Teile seiner Bettdecke an. Der Patient, der als geistig verwirrt beschrieben wurde, drückte während des Vorfalls gleichzeitig den Notrufknopf, was das Personal alarmierte. Die Brandmeldeanlage löste aus, und eine Krankenschwester konnte die Flammen geistesgegenwärtig mit Wasser löschen. Der Patient wurde in ein anderes Zimmer gebracht, während die Feuerwehr das Bett mit einer Wärmebildkamera auf Glutnester kontrollierte und die Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung einleitete.

Diese Vorfälle verdeutlichen die Herausforderungen des Brandschutzes in Pflegeeinrichtungen. Laut CWS Fire Safety liegt der Fokus des Brandschutzes in Krankenhäusern auf der frühen Brandfrüherkennung. Brandmeldeanlagen sind entscheidend, da sie Brände in der Entstehungsphase detektieren und somit wertvolle Zeit für Evakuierungsmaßnahmen schaffen können. Manuelle oder automatische Löschangriffe können je nach Schutzbereich sofort eingeleitet werden.

Fokus auf Sicherheit

Die einzelnen Brandschutzmaßnahmen, wie Sprinkler- und Gaslöschanlagen, müssen individuell auf die jeweiligen Gegebenheiten der Einrichtung abgestimmt werden. Umso wichtiger ist es, dass sowohl Staff als auch Patienten für solche Notfälle sensibilisiert sind und wissen, wie im Notfall zu handeln ist.

Die Ereignisse in Aue und Quedlinburg zeigen auf alarmierende Weise, wie wichtig effektive Brandschutzmaßnahmen in Kliniken sind, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Sowohl bei der Patientenversorgung als auch bei der Verhinderung von Brandgefahren müssen möglichst hohe Standards eingehalten werden.