Am 24. Januar 2025 stehen spannende musikalische Ereignisse bevor, die eine Verbindung zwischen verschiedenen Musiktraditionen herstellen. Ein Highlight ist das Konzert „Contemporary Colours“, das von Collegium Musicum und dem Sinfonischen Blasorchester der Goethe-Universität veranstaltet wird. Anlässlich des Semesterabschlusses werden die Werke dreier Komponisten uraufgeführt, darunter das „Konzert für Viola und Orchester“ von Hans Werner Zimmermann, das sich von amerikanischen Spirituals und Jazz inspirieren lässt, und Carsten Brauns Stück „Totentanz“, das Rockmusik mit chorsinfonischen Elementen kombiniert und auf einer Ballade von Johann Wolfgang Goethe basiert.
Als Solistin wird die talentierte Bratscherin Hayang Park auftreten, deren Musikalität und Technik wunderbare Akzente setzen werden. Ebenfalls beteiligt sind Werke von Michael Quell, der in Fulda lebt und Musiktheorie an der Goethe-Universität lehrt. Die Konzerte finden im Casino Festsaal am Campus Westend statt, mit dem Sinfonischen Blasorchester, das am 30. Januar 2025 um 20 Uhr spielt, gefolgt von „Contemporary Colours“ am 6. Februar. Der Kammermusikabend ist für den 11. Februar um 19 Uhr angesetzt. Vor dem Konzert am 6. Februar wird ein Einführungsvortrag in der Lobby des PA-Gebäudes stattfinden.
Vielfalt der Musik und Werkauswahl
Die Mischung aus Rock und klassischen Elementen schlägt eine Brücke zwischen verschiedenen Musikstilen und spricht ein breites Publikum an. Studierende, Mitglieder, Angehörige und Ehemalige der Goethe-Universität sowie externe Interessierte sind eingeladen, diese einzigartigen Aufführungen zu erleben.
Zusätzlich zur zeitgenössischen Musik gibt es spannende Entwicklungen in der Kompositionslandschaft. So feierte die Ballade „et rien me respont“ von Mathias Schlothfeldt ebenfalls ihre Uraufführung. Diese Ballade, basierend auf Guillaume de Machauts Ballade Nr. 28 „Je puis trop bien“, ist eine Hommage an die Gitarre und thematisiert die Stille und Unerreichbarkeit, die Frauen in der Musikgeschichte oft charakterisiert haben. Schlothfeldt, der als Professor für Musiktheorie an der Folkwang Universität der Künste tätig ist, hat sich durch seine innovative Herangehensweise an Kompositionspädagogik einen Namen gemacht und legte 2012 seine Bühnenmusik zum Theaterstück „ÜBERdasLEBEN“ für die Duisburger Philharmoniker vor.
Einblicke in die Komposition
Die Struktur der Ballade spiegelt die Form einer Gitarre wider, was durch die verschiedenen Teile von der Betrachtung des Instruments bis hin zu ungewöhnlichen Spieltechniken deutlich wird. Fragmente von Machauts Ballade erklingen an verschiedenen Stellen, während die Frage, ob die Dame antworten wird, im Raum bleibt. Schlothfeldt hat in seiner Karriere mehrere Preise bei internationalen Wettbewerben erhalten und ist für seine Vielseitigkeit als Komponist bekannt.
Diese Veranstaltungen bieten die Möglichkeit, eine neue Generation von Komponisten und Musikwerken kennenzulernen, die sowohl Traditionen respektieren als auch neue Wege in der Musik beschreiten. Das Publikum darf gespannt sein.
Für weitere Informationen zu den Veranstaltungen und den Komponisten sind folgende Links nützlich: Collegium Musicum, weitere Informationen und die Uraufführung von Schlothfeldts Ballade.