Der Fotowettbewerb der Handwerkskammer Dortmund steht in den Startlöchern und lädt Bürger aus Nordrhein-Westfalen ein, sich unter dem Motto „Starke Frauen. Starkes Handwerk.“ zu beteiligen. Es winken Preisgelder von insgesamt 4.000 Euro, die auf die besten Arbeiten verteilt werden. Hobby- sowie Profifotografen aus ganz Deutschland können ihre Einsendungen bis zum 24. März 2025 einreichen. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Sichtbarkeit von Frauen im Handwerk zu stärken und die Vielfältigkeit der Branche zu betonen.

Die Fotoarbeiten dürfen aus einem Einzelbild oder bis zu sechs Bildern bestehen. Die Teilnehmer müssen ein schriftliches Konzept einreichen, das maximal 1.500 Zeichen umfasst. Die Jury setzt sich aus Fachleuten aus den Bereichen Fotografie und Handwerk zusammen, die die Einreichungen bewerten und die Gewinner küren. Die besten 20 Bilder werden am 7. Mai 2025 im Bildungszentrum Hansemann der Handwerkskammer Dortmund in einer Ausstellung präsentiert.

Preise und Ausstellung

Die Preise für die besten Arbeiten sind attraktiv ausgelegt: Der erste Platz erhält 2.500 Euro, der zweite 1.500 Euro und der dritte Platz wird mit 1.000 Euro honoriert. Jede Gewinnerin und jeder Gewinner bekommt zudem eine Urkunde über die Platzierung. In einer parallel stattfindenden Ausstellung werden alle Einsendungen, die den Teilnahmebedingungen entsprechen, für einige Wochen im Foyer des Bildungszentrums Ardeystraße zu sehen sein. Die Eröffnung der Ausstellung wird von Tessniem Kadiri moderiert, wobei auch die frisch gekürten Miss und Mister Handwerk 2024, Lea Heuer und Ben Ngaleba, anwesend sein werden.

Zusätzlich wird die Kirchenmalermeisterin und Miss Handwerk 2023, Maren Kogge, die Initiative „Buntes Handwerk“ vorstellen. Silvia Steinbach wird ebenfalls ihre Fotoprojekte, darunter Motive aus der Industriefotografie, ausstellen.

Frauen im Handwerk stärken

Der Handwerkssektor zeigt weiterhin einen starken Handlungsbedarf in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter und die Sichtbarkeit von Frauen. Laut einer Studie sind Frauen oft mit Herausforderungen konfrontiert, die ihre Karrierepläne negativ beeinflussen können. Knapp 36 Prozent aller Ehen enden in Scheidung, was die finanzielle Unabhängigkeit von Frauen umso wichtiger macht.

Die Diskussion um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist gerade für Selbständige von besonderer Bedeutung. Hier ist insbesondere der Bereich Mutterschutz zu nennen. Es gibt vielversprechende Initiativen, die darauf abzielen, Frauen im Handwerk durch Schulungs- und Förderprogramme zu unterstützen. Die Förderung von Netzwerken und die Implementierung von Design-Thinking-Technologien haben sich als hilfreich erwiesen, um Handwerkerinnen bei ihrer Selbstständigkeit zu unterstützen.

Die Auszeichnung „Unternehmerin im Handwerk“ und die Verleihung zur „Heldin im Handwerk“ haben ebenfalls das Ziel, die Leistungen von Frauen in diesem Sektor hervorzuheben und zu würdigen. Maren Jopen betont die Wichtigkeit von Mut und Selbstbewusstsein beim Gründen und appelliert an alle Frauen, ihre Chancen im Handwerk wahrzunehmen und aktiv zu gestalten.