Aktuell findet eine groß angelegte militärische Übung der Bundeswehr mit dem Titel „Kalter Sturm“ statt, die seit dem 20. Januar 2025 auf dem Truppenübungsplatz Oberlausitz durchgeführt wird. Ziel dieser Übung ist es, Flugmanöver der Fallschirmjäger über dem Erzgebirge zu proben. An den Übungen sind etwa 1200 Bundeswehrangehörige beteiligt, die in einem Gebiet von 175 Quadratkilometern trainieren. Die Übungen umfassen auch Schießübungen, bei denen mit Handwaffen und Mörsern gearbeitet wird. Allerdings sind aufgrund der unsicheren Wetterlage keine Sprünge für Fallschirmjäger geplant.Tag24 berichtet.

Ein bemerkenswerter Teil der laufenden Übungen war die Luftbetankung von Kampfflugzeugen, die am Dienstagnachmittag über Hohenstein-Ernstthal stattfand. In diesem speziellen Manöver über dem Luftraum zwischen Zwickau und Chemnitz war ein Airbus A400M im Einsatz, der mehrere Kampfjets, darunter Tornados und Eurofighter, begleitete. Die Luftbetankung ist eine entscheidende Fähigkeit, die es den Jets ermöglicht, im Einsatz länger in der Luft zu bleiben. Das Tankflugzeug positioniert sich dazu in einer Höhe zwischen 1.500 und 10.000 Metern, während der Kampfjet sich auf bis zu 20 Meter annähert. Der gesamte Tankvorgang kann mehrere Minuten in Anspruch nehmen, wobei das Airbus A400M in der Lage ist, bis zu zwei Maschinen gleichzeitig zu betanken.Sächsische.de berichtet.

Details zur Übung „Kalter Sturm“

Die Übung „Kalter Sturm“ ist Teil einer Reihe militärischer Trainings, die die Bundeswehr durchführt, um ihre Bereitschaft zu erhöhen. Diese spezielle Übung simuliert die militärische Unterstützung eines NATO-Partners nach einem Angriff und umfasst auch die militärische Evakuierung sowie bewaffnete Rückführungen. Das Fallschirmjägerregiment 26, welches an dieser Übung teilnimmt, ist Teil der nationalen strategischen Reserve und war zuletzt im April 2023 für eine Rettungsmission aus dem Sudan sowie im Oktober 2023 für potenzielle Evakuierungen im Nahen Osten eingesetzt.Sächsische.de führt weiter aus.

Zusätzlich zu den praktischen Übungen werden auch verschiedene Ausstattungen getestet, darunter die Verwendung des Airbus A400M, welches nicht nur als Tankflugzeug, sondern auch als fliegende Intensivstation fungieren kann. Dieser Lufttransporter kann bis zu 14.400 Liter Kerosin transportieren und bis zu 116 Personen sowie Material wie Kampfhubschrauber oder Schützenpanzer befördern. Die Luftbetankung wird in Deutschland vor allem in speziellen Gebieten in Ostdeutschland durchgeführt und ist eine wichtige Fähigkeit für die Luftwaffe, um die Einsatzfähigkeit der Jets im Luftraum zu gewährleisten. Diese Übungen sind längst Teil des Standards der Bundeswehr und tragen zur Effizienz und Flexibilität der Streitkräfte bei.24rhein liefert zusätzliche Informationen.