Am 23. Februar 2025 findet die Wahl zum 21. Deutschen Bundestag statt. Diese Wahl wird bedeutend für die politische Landschaft in Deutschland sein, insbesondere nach der gescheiterten Regierungskoalition von SPD, Grünen und FDP. Die Neuwahlen wurden notwendig, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz im Dezember 2024 die Vertrauensfrage stellte, was zur Auflösung des 20. Bundestages führte. Der ursprüngliche Wahltermin war für den Herbst 2025 vorgesehen, wurde jedoch aufgrund der politischen Umstände vorgezogen. Laut ksta.de wird auch in Schleiden gewählt, wo Wähler zwei Stimmen vergeben: eine für einen Direktkandidaten und eine für eine Partei.

Der Wahlkreis 91 „Euskirchen – Rhein-Erft-Kreis II“ deckt Schleiden sowie die Städte Euskirchen, Erftstadt und Wesseling ab. In diesem Wahlkreis treten folgende Direktkandidaten an: Detlef Seif (CDU), Andrea Kanonenberg (SPD), Christian Schubert (Grüne), Markus Herbrand (FDP) und Rüdiger Lucassen (AfD). Das Bündnis Sahra Wagenknecht verzichtet auf einen Direktkandidaten. Wähler sind berechtigt, die Stimmen abzugeben, wenn sie am Wahltag mindestens 18 Jahre alt, Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind und seit mindestens drei Monaten in Deutschland wohnen.

Wahlbenachrichtigungen und Briefwahl

Wahlbenachrichtigungen werden vier bis sechs Wochen vor der Wahl per Post verteilt, spätestens bis zum 2. Februar 2025. Diese Benachrichtigungen informieren die Wähler über ihr Wahllokal und die Barrierefreiheit der Einrichtung. Es ist jedoch auch möglich, an der Wahl ohne diese Benachrichtigung teilzunehmen, sofern man im Wählerverzeichnis eingetragen ist. Das Wahlbüro in Schleiden befindet sich im Rathaus in der Blankenheimer Straße 2, wo auch Briefwahlunterlagen beantragt werden können.

Die letzte Bundestagswahl fand am 26. September 2021 statt, und die Wahlbeteiligung lag damals bei 76,6 Prozent. In dieser Wahl errang die SPD 25,7 % der Stimmen, gefolgt von der Union mit 24,2 %. Für die bevorstehende Wahl haben 41 Parteien ihre Teilnahme angekündigt, darunter bekannte Parteien wie die SPD, CDU, Grüne und FDP. Bei der Bundestagswahl müssen Parteien mindestens fünf Prozent der Stimmen erreichen, um in den Bundestag einzuziehen. Diese Fünf-Prozent-Hürde bleibt, auch wenn minoritäre Parteien hiervon ausgenommen sind.

Politische Rahmenbedingungen

Im Zusammenhang mit der Bundestagswahl 2025 gibt es tiefere politische Implikationen. Der Verfassungsschutz hat vor möglichen Einflussnahmen auf die Wahl, insbesondere durch ausländische Akteure, gewarnt. Desinformationskampagnen, die gezielt gegen Politiker, insbesondere von den Grünen, gerichtet sind, wurden dokumentiert. Eine Koalition mit der AfD wird von den anderen Parteien ausschlossen. Der Umgang der Parteien untereinander und die möglicherweise politischen Bündnisse werden mit Spannung verfolgt.

Die Wahlversammlungen haben gezeigt, dass eine mögliche Koalition zwischen Union und SPD diskutiert wird, während eine Neuauflage der Ampelkoalition als unwahrscheinlich gilt. Die Größe des Bundestages ist auf 630 Abgeordnete festgelegt, ohne Überhang- und Ausgleichsmandate.

Zusammenfassend ist die Wahl am 23. Februar 2025 ein Wendepunkt in der deutschen Politik, geprägt von einem dynamischen Umfeld und bedeutenden Herausforderungen. Bürger werden ermutigt, sich umfassend über den Wahlprozess und die Kandidaten zu informieren, um fundierte Entscheidungen zu treffen.