Die Technische Universität Chemnitz hat den zweiten Durchgang des EXIST-Women-Programms ins Leben gerufen, das gezielt Frauen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen unterstützt, die eine Gründung anstreben. Die Bewerbungsfrist endet am 5. Februar 2025. Der erste Durchgang des Programms begann am 17. November 2023 und stieß auf reges Interesse.

Für bis zu acht Frauen bietet das Programm ein dreimonatiges Stipendium sowie ein umfassendes Qualifizierungs-Programm, das inspirierende Vorträge und praxisnahe Workshops umfasst. Zusätzlich profitieren die Teilnehmerinnen von maßgeschneiderten Coachings, individuellem Mentoring sowie Zugang zu Netzwerken und Austauschmöglichkeiten.

Unterstützung für Gründerinnen

Das EXIST-Women-Programm wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert und zielt darauf ab, die Diversität und die Anzahl von Gründerinnen in Deutschland zu stärken. Besonders betont wird die Unterstützung in der Vorgründungsphase, wo die Förderung einer unternehmerischen Persönlichkeit und die Weiterentwicklung der Geschäftsidee im Vordergrund stehen.

Parallel zu Chemnitz können Frauen auch an den SAXEED-Standorten in Freiberg, Zwickau und Mittweida an diesem Programm teilnehmen. SAXEED, ein Gründungsnetzwerk, bietet darüber hinaus unterstützende Programme für Frauen an, die konkrete Gründungsideen haben oder diese im Rahmen der Förderung entwickeln möchten. SAXEED unterstützt die Antragstellung für andere Fördermittel und erleichtert den Zugang zu finanzieller Unterstützung.

Wichtige Fristen und Ressourcen

Bevor das Hauptprogramm startet, finden an der TU Chemnitz drei kostenfreie Workshops für Hochschulangehörige und Alumni statt. Anträge für das EXIST Forschungstransfer können bis zum 31. März 2025 eingereicht werden. Zusätzlich bietet das EXIST-Gründungsstipendium eine finanzielle Basis für angehende Gründerinnen mit einer Laufzeit von zwölf Monaten, inklusive Sachkosten von bis zu 30.000 Euro.

Michael Cherkaskyy, Gründungsberater am Zentrum für Wissens- und Technologietransfer, steht als Ansprechpartner für interessierte Frauen zur Verfügung. Das Engagement der Gründungsnetzwerke, wie das von SAXEED, trägt zur Sensibilisierung und Vernetzung von Gründerinnen bei und fördert die ungenügend vertretene Gründerinnenquote in Deutschland, die derzeit bei 25 % liegt, was über dem Bundesdurchschnitt liegt.

Die Einführung der Förderlinie EXIST-Women ist ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Start-up-Gründerinnen und zeigt, dass die Bundesregierung aktiv daran arbeitet, die unternehmerischen Chancen für Frauen zu verbessern.

Weitere Informationen zu den Programmen finden Sie unter TU Chemnitz, SAXEED und EXIST.