In Berlin-Spandau zeigen sich im Frühjahr 2025 zahlreiche Baustellen, die der akuten Wohnungsnot entgegenwirken sollen. Die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in der Hauptstadt ist weiterhin hoch, weshalb zahlreiche Bauprojekte ins Leben gerufen wurden. Der Umbau des Marktplatzes in der Altstadt sowie der Bau des als „Haus der 1000 Fenster“ bekannten Gebäudes in der Wasserstadt sind nur einige der geplanten Maßnahmen. Der Tagesspiegel berichtet zudem, dass auch Modelle wie die Geschützgießerei, der Spreeradweg und der „Radweg der Sympathie“ in der Planung sind und somit die städtebaulichen Veränderungen erläutert werden können.
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf dem neuen Familienzentrum, für das ein hohes Investitionsvolumen bereitgestellt wird. In Hakenfelde, an einer weniger bekannten Straße, entstehen ebenfalls neue Wohnungsbauprojekte. Der neue Jugendclub „Wildwuchs“ wird bald gefeiert, was die Bemühungen um die sozialen Strukturen in der Region unterstreicht. Die Entwicklungsstadt hebt hervor, dass etwa 400 neue Wohnungen in der letzten Zeit in den verschiedenen Spandauer Quartieren errichtet wurden, um den steigenden Bedarf zu decken.
Umfangreiche Bauprojekte
Der Stadtentwicklungsplan „Wohnen 2040“ des Berliner Senats sieht vor, bis 2040 insgesamt 222.000 neue Wohnungen zu errichten. Dazu kommen Flächen für weitere 50.000 Wohnungen, um auf ein potenzielles stärkeres Wachstum reagieren zu können. Der Fokus liegt hierbei auf Bezirken wie Pankow, Lichtenberg und Marzahn-Hellersdorf, wo eine Vielzahl von Wohnungen geplant sind. Die Webseite Entwicklungsstadt informierte auch über spezifische Herausforderungen, die insbesondere Flächenknappheit und Anforderungen an den Klimaschutz betreffen.
Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei die neuen Projekte im Westen Berlins, wie der „Siemensstadt Square“, der eine Fläche von 76 Hektar umfasst. Hier sollen neue Wohnräume für bis zu 35.000 Menschen entstehen. Auch der Umbau des „Neuen Gartenfeldes“ auf der Insel Gartenfeld ist in Planung, mit einer Gesamtkapazität von 926 Wohnungen für ungefähr 10.000 Menschen. Der erhebliche Investitionsbedarf in diese Projekte zeigt die Dringlichkeit, der Wohnungsnot in Berlin begegnen zu müssen.
Bauvolumen und Investitionen
Die Investition von 750 Millionen Euro in die „Siemensstadt Square“ ist bemerkenswert. Die Grundsteinlegung war Ende Juni und wurde von Bundeskanzler Olaf Scholz feierlich begleitet. Zusätzlich entwickelt Kondor Wessels in Staaken circa 428 neue Wohnungen, wobei die Grundsteinlegung für 140 Wohnungen bereits gefeiert werden konnte. Diese Projekte sind Teil einer umfassenden Strategie, die Billigwohnungen und Eigentum auf den Berliner Wohnungsmarkt bringt, wo nach wie vor eine hohe Nachfrage herrscht.
Durch die Kombination aus privaten und öffentlichen Projekten strebt der Senat an, die Herausforderungen der städtischen Entwicklung zu meistern und somit den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Mit Projekten wie der „Gartenstadt Schönwalde“ und weiteren in Kladow sowie Wilhelmstadt wird auch im Bereich sozialer Wohnungsbau investiert.
Insgesamt bringt die Bauaktivität in Berlin-Spandau eine positive Dynamik, die sowohl die Wohnungsversorgung als auch die Erneuerung der Infrastruktur fördert – ein wesentlicher Schritt in Richtung einer lebenswerten und lebendigen Stadt.