Am 22. Januar wird Ernst Merkel, ehemaliger Kreisvorsitzender der CDU Ludwigshafen, Baudezernent und Vorstand der GAG, 75 Jahre alt. Während seiner langjährigen Amtszeit hat er maßgeblich zur Stadtentwicklung in Ludwigshafen beigetragen und zahlreiche Projekte initiiert, die das Stadtbild geprägt haben. Merkel hat nicht nur sein umfangreiches Fachwissen eingebracht, sondern auch für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Planung gesorgt, insbesondere mit der Heinrich-Pesch-Siedlung, einem seiner wichtigsten Projekte.

Die Heinrich-Pesch-Siedlung, die auf den ersten Ideen von 2015 basiert und deren Planungen 2017 gestartet wurden, wird eine zentrale Rolle in der urbanen Entwicklung Ludwigsahfens spielen. Der Stadtrat verabschiedete 2020 einstimmig den Bebauungsplan für dieses Quartier, das durch ein ökologisches, soziales und Mobilitätskonzept charakterisiert wird. Die geplante Siedlung wird von viel Grün umgeben sein, und Parkplätze sind ausschließlich in zwei Parkhäusern am Rand der Siedlung vorgesehen, was den Durchgangsverkehr verringert.

Lebendige Nachbarschaft und innovative Konzepte

Ein Begegnungshaus und ein Quartiersmanager sollen dafür sorgen, dass die Heinrich-Pesch-Siedlung eine lebendige Gemeinschaft bildet. Die erste Quartiersmanagerin ist bereits vor Ort und kümmert sich um die Bedürfnisse der Anwohner. Das Projekt wird von mehreren Investoren unterstützt, darunter die Sahle Wohnen, die 200 Wohnungen im östlichen Teil der Siedlung plant. Die Vermarktung weiterer Bauabschnitte ist in vollem Gange, und es wurde bereits ein Architekturmodell der Siedlung vorgestellt.

Die Stadtentwicklung in Ludwigshafen selbst wird von einem umfassenden Konzept getragen, das nicht nur aktuelle Daten und Statistiken zur Stadtentwicklung bereitstellt, sondern auch die Koordinierung aller sektoralen Planungen mit Nachbargemeinden und der Region Rhein-Neckar umfasst. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft GAG ist ein großer Akteur in diesem Bereich und besitzt rund 15% der Wohnungen in Ludwigshafen, was rund 13.000 Wohnungen entspricht.

Forderungen und Herausforderungen der Stadtentwicklung

Die Stadtverwaltung hat verschiedene Programme ins Leben gerufen, um geförderte Wohnungsbauprojekte zu unterstützen, darunter das ExWoSt-Förderprogramm, das Bauvorbereitungsmaßnahmen zur Schaffung geförderter Mietwohnungen mit einem Zuschuss von bis zu 90% der förderfähigen Kosten unterstützt. Zu den geförderten Projekten zählen unter anderem der Bau an der Adolf-Diesterweg-Straße und der Bebauungsplan Paracelsusstraße Süd mit rund 250 geplanten Wohnungen.

Ein weiterer Schritt in die Zukunft ist die Förderquote von 25% für neue Wohngebiete, die durch einen Stadtratsbeschluss vom 23. September 2019 ermöglicht wird. Diese flexiblen Maßnahmen sind dringend erforderlich, um den Wohnraumbedarf zu decken, der durch die wachsende Bevölkerung und die positive wirtschaftliche Entwicklung in Ludwigshafen verursacht wird. Die Stadt hat bei der Entwicklung entsprechender Konzepte für die Innenstadt sowie für verschiedene Stadtteile hohe Prioritäten gesetzt.

Mit seinem reichen Erfahrungshorizont und seiner Vision für Ludwigshafen wird Ernst Merkel weiterhin eine zentrale Figur in der Stadtentwicklung bleiben, gerade jetzt, da er ein weiteres Lebensjahr vollendet und die Herausforderungen der Stadtgestaltung in die nächste Phase führt.