Am 7. Februar 2025 wird die dritte „METECH Lecture“ des Wintersemesters 2024/2025 an der Technischen Universität Chemnitz stattfinden. Die Veranstaltung wird online über ZOOM ab 13 Uhr abgehalten, und die Referentin, Prof. Dr. Dagmar Gesmann-Nuissl, wird die Rolle des Rechts und der rechtswissenschaftlichen Forschung im Kontext generativer Künstlicher Intelligenz und Neurorobotik beleuchten. Das Thema der Lecture wird sich auf die Schaffung eines ethisch fundierten und rechtlich sicheren Rahmens für den Einsatz von Generativer KI und Neurotechnologie konzentrieren.
Diese Veranstaltung spricht sowohl Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler als auch Studentinnen und Studenten an. Die METECH Lecture Series fördert den interdisziplinären Austausch zwischen der TU Chemnitz, der TU Ilmenau und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg. Der Vortrag bietet nicht nur wertvolle Einblicke, sondern auch die Möglichkeit für Fragen, Diskussionen und den Austausch von Ideen. Die Teilnahme ist kostenlos und erfordert keine Voranmeldung. Für weitere Informationen können Interessierte die E-Mail-Adresse kontakt@metech.tu-chemnitz.de nutzen.
Ethische Fragestellungen im Fokus
Die Veranstaltungen wie die METECH Lecture reflektieren einen zunehmenden Bedarf an interdisziplinärer Auseinandersetzung mit den ethischen Herausforderungen, die generative KI mit sich bringt. Forschungen zeigen, dass der Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen, von Medizin bis zur Arbeitswelt, komplexe ethische Fragestellungen aufwirft. Insbesondere Datenschutz, Autonomieverlust sowie die Transparenz von Entscheidungen sind dabei von großer Bedeutung. Ein umfassender Ansatz ist notwendig, um diese Herausforderungen zu adressieren, wie auch Tad Roselund von BCG betont: Eine klare Strategie und verantwortungsvolle Nutzung von KI sind entscheidend.
Zu den größten ethischen Bedenken beim Einsatz generativer KI zählen unter anderem die Verbreitung schädlicher Inhalte, Urheberrechtsrisiken, Datenschutzverletzungen und die potenzielle Verstärkung bestehender Vorurteile. Unternehmen müssen sicherstellen, dass die Daten, die für das Training von KI-Modellen verwendet werden, rechtlich einwandfrei und biasesfrei sind. Bei kritischen Entscheidungen sollte keine generative KI eingesetzt werden, solange die Vertrauenswürdigkeit der Systeme nicht gewährleistet ist.
Richtlinien und Empfehlungen
Im Rahmen der Diskussionen über KI-Ethik werden die zentralen Prinzipien wie die Achtung der menschlichen Autonomie, Nichtschädigung und Fairness zunehmend wichtig. Die Forschung zeigt, dass eine kontinuierliche Beschäftigung mit den moralischen Dimensionen der KI-Entwicklung erforderlich ist, um eine verantwortungsvolle Integration dieser Technologien in die Gesellschaft zu gewährleisten.
Empfehlungen für einen ethisch verantwortungsvollen Umgang mit KI umfassen die Förderung von Transparenz und Erklärbarkeit der verwendeten Algorithmen, strenge Datenschutzmaßnahmen sowie kontinuierliche Ethik-Schulungen für Entwickler und Nutzer. Interdisziplinäre Ansätze sowie die Einbindung verschiedener Stakeholder sind ebenfalls notwendig, um die Vorteile der KI zu maximieren und gleichzeitig potenzielle Risiken zu minimieren. Nur durch eine tiefgreifende Reflexion über die ethischen Implikationen kann der technologische Fortschritt im Sinne der Gesellschaft gestaltet werden.
Die kommenden Monate und die METECH Lecture bieten eine wertvolle Plattform, um diese und weitere Themen zu diskutieren und zu erforschen, was letztlich die Grundlage für verantwortungsvolle Entscheidungen bezüglich der Nutzung von KI-Technologien schafft.
Für mehr Informationen zu den ethischen Herausforderungen im Bereich der KI lesen Sie die umfassenden Analysen auf ComputerWeekly oder vertiefen Sie Ihr Wissen mit aktuellen Forschungsergebnissen auf Das Wissen.