Die Ermittlungen zu einer über zehnjährigen Einbruchsserie, die ihren Ausgangspunkt im Manchinger Golddiebstahl hatte, nehmen nun dramatische Wendungen. Am 18. Juli 2023 nahm die Polizei in Schwerin sowie in Halle (Westfalen) mehrere Verdächtige fest und fand 18 Goldklumpen, die aus dem Museumsraub stammen. Diese Goldstücke sind nur ein kleiner Teil des entwendeten, geschmolzenen Manchinger Goldschatzes, während der Großteil nach wie vor verschwunden bleibt.

Die gangmäßige Vorgehensweise war auffällig: Um Alarmanlagen zu deaktivieren, kappte die Gruppe Kabel in den Telekom-Häusern und störte zudem die Funkverbindungen. Nach dem gewaltsamen Zutritt zu den Objekten wurden meist Geldautomaten und Tresore mit Elektrowerkzeugen aufgeschnitten. Eine DNA-Spur führte die Ermittler zu 31 weiteren Einbrüchen in Deutschland und Österreich, die nun ebenfalls aufgerollt werden. Schließlich wird diese Serie von Einbrüchen, viele davon zuvor als ungeklärt abgelegt, nun zur Anklage vor dem Landgericht Ingolstadt.