Am 20. Januar 2025 wurde Donald Trump in Washington als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. Diese Entscheidung hat nicht nur politische Wellen geschlagen, sondern auch in Deutschland Besorgnis ausgelöst. Laut einer aktuellen Umfrage der R+V Versicherung, sehen 69 Prozent der Deutschen Trump als größte Sorge, noch gefährlicher als Terroristen, was die Stimmung erheblich prägt. Diese Umfrage misst seit 1992 die Ängste der Deutschen und zeigt, dass sich die größten Befürchtungen im Verlauf der letzten Jahre verändert haben.
Trump reagierte prompt auf seine Rückkehr ins Weiße Haus, indem er zahlreiche Anordnungen unterzeichnete. Unter diesen war die Begnadigung von rund 1.500 Anhängern, die beim Kapitol-Angriff angeklagt waren, sowie die Ankündigung des Austritts der USA aus dem Pariser Klimaabkommen und der Rückzug aus der Weltgesundheitsorganisation, wie [SWR] berichtet.
Steigende Besorgnis in Deutschland
Die Rückkehr Trumps an die Macht hat auch in Norddeutschland starke Reaktionen hervorgerufen. Eine Blitz-Umfrage von #NDRfragt mit fast 22.000 Teilnehmern zeigt, dass 43 Prozent der Befragten sich besorgt, 20 Prozent ängstlich und 19 Prozent unsicher fühlen. Auffällig ist, dass nur 4 Prozent der Teilnehmer Hoffnung mit dem Wahlergebnis verbinden. Dies spiegelt sich besonders stark bei den jüngeren Befragten wider, von denen 31 Prozent Angst empfinden, während es bei den älteren Teilnehmern nur 18 Prozent sind. 89 Prozent der Umfrageteilnehmer erwarten negative Folgen für Deutschland durch Trumps erneute Präsidentschaft, wie [NDR] berichtet.
Diese Ethos der Sorge ist nicht neu. Über die letzten Jahre lag die größte Angst der Deutschen häufig bei Themen wie Terrorismus oder wirtschaftlichen Unsicherheiten. Vor der Finanzkrise 2008 waren steigende Lebenshaltungskosten ein dominierendes Thema. Der Fokus hat sich jedoch verschoben, wobei Trump nun zum Symbol einer größeren Unsicherheit geworden ist, besonders im Hinblick auf den Zuzug von Flüchtlingen und Ausländern.
Aktuelle Ereignisse in Baden-Württemberg
Während die politische Lage in den USA besorgniserregend bleibt, wurde in Riedlingen (Kreis Biberach) die Brandruine eines Fachwerkhauses abgetragen. Dabei wurde eine Leiche gefunden, deren Identität noch unklar ist. Die Suche nach dem vermissten 68-jährigen Bewohner konnte aufgrund der Einsturzgefahr nicht aufgenommen werden. Solche tragischen Vorfälle tragen zur ohnehin angespannten Situation in der Region bei, die auch von einem Warnstreik im privaten Omnibusverkehr betroffen ist.
Die Gewerkschaft ver.di hat zu Streiks in über 30 privaten Omnibusunternehmen in Baden-Württemberg aufgerufen, was zu erheblichen Ausfällen im Nahverkehr führt. Besonders betroffen ist die Rhein-Neckar-Region. Diese Streiks verdeutlichen die Herausforderungen, mit denen die Bürger momentan konfrontiert sind.
Ein weiterer tragischer Vorfall ereignete sich in Ravensburg, wo eine 70-jährige Fußgängerin von einem 82-jährigen Autofahrer, der unter Alkoholeinfluss stand, überfahren wurde. Der Autofahrer war beim Rückwärtsfahren mit der Frau auf dem Gehweg kollidiert, was zu ihrem Tod führte. All diese Ereignisse beeinflussen die allgemeine Stimmung und potenzieren die Ängste in der Gesellschaft.