Die fünfte Jahreszeit, auch bekannt als Fastnacht, ist in vollem Gange und zieht zahlreiche Menschen in ihren Bann. Aktuell sind die Tollitäten, darunter Pauline I. vom KVN, stark gefordert, wie rheinpfalz.de berichtet. Die närrische Hoheit ist bei verschiedenen Veranstaltungen aktiv und war kürzlich bei Ordensfesten in Ludwigshafen und Meckenheim zu Gast. Pauline Weiß, die das Amt der Prinzessin innehat, bereitet sich akribisch auf ihre Auftritte vor. So frisiert sie ihr Haar mit einem Lockenstab, um dem festlichen Anlass gerecht zu werden.

Die Ursprünge von Fastnacht und Karneval reichen weit zurück und sind in verschiedenen Kulturen verankert. In den letzten Tagen der Fastnacht wird besonders oft gefeiert, bevor am Aschermittwoch die 40-tägige Fastenzeit beginnt. So geht es nicht nur um das Feiern, sondern auch um eine Art kulturelles Ventil, das von der katholischen Kirche anerkannt wurde. Historisch gesehen wurden diese Bräuche in der Antike bereits zelebriert, zum Beispiel vor etwa 5.000 Jahren in Mesopotamien, wo während der Feierlichkeiten soziale Barrieren aufgehoben wurden. Auch der Karneval in Deutschland hat tief verwurzelte Traditionen, die in den regionalen Varianten wie dem schwäbisch-alemannischen Fastnacht oder dem rheinländischen Karneval zu finden sind.

Traditionen und Bräuche

Die Hauptfeierlichkeiten des Karnevals beginnen in der Regel am 11. November und erreichen ihren Höhepunkt in der Woche vor Aschermittwoch. Zu den zentralen Veranstaltungen gehören große Umzüge, bei denen zahlreiche Personen in aufwendigen Kostümen und Masken erscheinen. Eine Besonderheit sind die Narrenrufe, die regional variieren und in der Regel emotional belegt sind: „Alaaf“ in Köln, „Helau“ in Düsseldorf und „Alleh-Hopp“ im Baden/Saarland. Dazu kommen spezielle Festlichkeiten wie die „Nubbelverbrennung“, die symbolisch für die Tilgung aller Sünden der letzten Tage steht.

  • In den letzten Tagen vor der Fastenzeit ist der Verzehr von luxuxgütern wie Fleisch, Butter und Eierntradition.
  • Fasching und Fastnacht sind nicht nur Begriffe, die regional unterschiedlich verwendet werden, sondern sie stehen auch für das gemeinsame Fest der Freude und des Ausgelassenseins.
  • Die Masken und Figuren, die während des Karnevals zu sehen sind, finden ihren Ursprung in vorchristlichen Riten und spiegeln Widerstand gegen gesellschaftliche Normen wider.

Die Fasnacht endet traditionell mit dem Aschermittwoch, der den Beginn der Fastenzeit markiert. Dabei spielen lokale Bräuche, die spezifische Speisen und Rituale beinhalten, eine entscheidende Rolle in der Identität der Feierlichkeiten. Obwohl der Fasching und Karneval nicht gesetzlich als Feiertage gelten, haben viele Bundesländer eigene Faschingsferien eingeführt, die den Menschen die Möglichkeit geben, an den Traditionen teilzuhaben und diese zu feiern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die fünfte Jahreszeit weit mehr ist als nur ein Fest – sie ist ein Spiegel der Kultur, Geschichte und sozialen Dynamik, die generationsübergreifend gefeiert wird. Die aktuellen Aktivitäten der Tollitäten, wie die von Pauline I., zeigen, wie lebendig und wichtig diese Traditionen im heutigen Leben sind. Die Menschen, die ihre Zeit und Energie in die Vorbereitung dieser Feierlichkeiten investieren, tragen maßgeblich dazu bei, die Freude und den Geist des Karnevals aufrechtzuerhalten, egal ob als Fasching, Fastnacht oder Karneval.