In Deutschland wurde ein Rückruf für den Snack „can besler – Rosinen ohne Kerne“ initiiert, nachdem im Rahmen von Laboruntersuchungen erhöhte Werte des Gesundheitsrisikos Schwefeldioxid festgestellt wurden. Der Bundesverband für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) gab diese Warnung bekannt, die sich insbesondere an Verbraucher in Hessen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt richtet. Die betroffenen Produkte sind in 200-Gramm-Packungen erhältlich und haben ein Mindesthaltbarkeitsdatum bis zum 31. Januar 2026. Die Losnummer lautet 270021871-08-1.
Der Rückruf wurde von der Zafer Großhandel GmbH, einem Unternehmen mit Sitz in Salzgitter, veranlasst. Ein Grund für diese Maßnahme ist nicht nur die festgestellte hohe Belastung mit Schwefeldioxid, sondern auch die Tatsache, dass diese Substanz nicht auf der Verpackung deklariert ist. Dies könnte zu unerwarteten Gesundheitsrisiken führen, insbesondere für Personen, die empfindlich auf Sulfite reagieren oder an Asthma leiden.
Gesundheitsrisiken durch Schwefeldioxid
Die Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion auf Schwefeldioxid können von Person zu Person variieren und sind potenziell schwerwiegend. Dazu zählen unter anderem Schluckbeschwerden, Durchfall, Atembeschwerden, Kopfschmerzen und im schlimmsten Fall sogar anaphylaktische Schocks. Laut den Erkenntnissen des BVL sind vor allem 5-10% der erwachsenen chronischen Asthmatiker gefährdet. Für gesunde Menschen ist das Produkt in der Regel unbedenklich, doch wird Asthmatikern geraten, besondere Vorsicht walten zu lassen.
Die Verbraucher sind aufgerufen, die betroffenen Rosinen umgehend in den Verkaufsstellen zurückzugeben. Die Erstattung des vollen Verkaufspreises erfolgt in der Regel ohne die Vorlage eines Kassenbons. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, um gesundheitliche Komplikationen zu vermeiden, die durch den Verzehr des Snacks auftreten können.
Bereits vorherige Warnungen
Erst im Dezember 2024 war das BVL bereits mit einer anderen Warnung in den Schlagzeilen, als es vor Käse mit erhöhten Mineralöl-Werten in sieben Bundesländern warnte. Die wiederholten Rückrufe und Warnungen zeigen, wie wichtig die Überwachung von Lebensmitteln für den Schutz der Verbraucher ist. Die aktuellen Ereignisse sollen zudem das Bewusstsein für die Bedeutung der Deklaration von Inhaltsstoffen auf Lebensmittelverpackungen schärfen, um solche gesundheitlichen Risiken künftig zu minimieren.
Für weitere Informationen kann auf die Berichterstattung von Ruhr24, die HNA sowie die Nordbayern zurückgegriffen werden.