Bei dem Weltcup der Nordischen Kombination in Schonach am 19. Januar 2025 erzielte der Olympiasieger Vinzenz Geiger einen soliden dritten Platz. Trotz eines durchwachsenen Normalschanzensprungs überzeugte Geiger mit seiner Laufleistung. Dies zeigt, dass die Nordische Kombination, die als „Königsdisziplin“ des Nordischen Skisports gilt, von Athleten wie Geiger großen Einsatz verlangt, bei dem eine Kombination aus Skispringen und Skilanglauf gefordert ist.
Der österreichische Sportler Johannes Lamparter triumphierte im Wettbewerb, während der Norweger Jarl Magnus Riiber, der das Gelbe Trikot des Gesamtführenden verteidigt, den zweiten Platz belegte. Mit dem dritten Platz hat Geiger es geschafft, die Dominanz des deutschen Teams unter Trainer Eric Frenzel, die nach einem starken Start in die Saison im November etwas nachgelassen hat, wieder etwas aufzulockern.
Deutsche Kombinierer und Hoffnungen für die Zukunft
Der Wettkampf in Schonach war für Geiger nicht der einzige Erfolg. Sein Teamkollege Julian Schmid platzierte sich als zweitbester deutscher Athlet auf dem zehnten Rang. Am Tag zuvor hatten Geiger und Schmid die Plätze fünf und sieben belegt. Dies verdeutlicht, dass die Dominanz der deutschen Kombinierer im Weltcup inzwischen einer größeren Konkurrenz weichen muss.
Besonders hervorzuheben ist die 19-jährige Lokalmatadorin Nathalie Armbruster, die beim Heimspiel in Schonach mit einem zweiten Platz hinter der Norwegerin Ida Marie Hagen ein Ausrufezeichen setzte. Armbruster wird als größte Hoffnungsträgerin für die bevorstehende Nordische Ski-WM in Trondheim angesehen, die am 26. Februar beginnt. Ihr Glück über den Erfolg und die Unterstützung ihrer Familie zeigen, wie wichtig Zusammenhalt und Motivation im Leistungssport sind.
Hintergrund zur Nordischen Kombination
Die Nordische Kombination, die sich aus Skispringen und Skilanglauf zusammensetzt, wurde 1924 in das Programm der Olympischen Winterspiele aufgenommen. Frauen nehmen zwar seit 2020/21 an speziellen Wettbewerbsgeschehen der Nordischen Kombination teil, sind jedoch von den Olympischen Winterspielen ausgeschlossen. Die Disziplin verlangt eine komplexe Kombination von Fähigkeiten, die Athleten herausfordert, sich in beiden Bereichen auf hohem Niveau zu beweisen, was auch Gründe für die steigende Popularität dieser Sportart sind. Mehr dazu ist in der umfassenden Darstellung auf Wikipedia nachzulesen.
Die kommenden Wettkämpfe, insbesondere die Nordische Ski-WM, werden zeigen, wie sich die Athleten, insbesondere die deutschen Kombinierer, weiterentwickeln und welche neuen Talente wie Nathalie Armbruster auf die internationale Bühne treten werden.