Am Nachmittag des 19. Januar 2025 fand in Jahnkendorf das 22. Tonnenabschlagen des Tressentiner Treckerclubs statt, bei dem rund 800 Zuschauer die Wettbewerbe verfolgten. Trotz nebliger Bedingungen waren die Umstände für die Veranstaltung optimal, was den Teilnehmern und den Zuschauern zugutekam. Die Veranstaltung zog mehr interessierte Zuschauer an, als es zugelassene Teilnehmer gab, was die Beliebtheit des Events unterstreicht. Clubchef Dieter Mietzner beobachtete das Geschehen aus der Zuschauerrolle und konnte so die Atmosphäre genießen.

Insgesamt traten 21 Traktoren gegeneinander an, wobei die Siegerehrungen in verschiedenen Kategorien die Spannung bis zum Schluss hielten. Robert Mühring, 28 Jahre alt und aus Tressentin, wurde zum Bodenkönig gekrönt und brachte dafür das Maß aller Dinge mit seinem Belarus MTS-52, den er seit 2022 im Besitz hat. Mühring hatte bereits 2019 diesen Titel errungen und brachte seinen Traktor auf einer 130 Kilometer langen Fahrt von Upahl nach Hause.

Siegerehrungen und Wettbewerbe

Der Titel des Stäbenkönigs ging an den 19-jährigen Bruno Hauser, ebenfalls aus Tressentin, der mit einem Porsche-Trecker (RS09) den ersten Platz belegte. Unter der Anleitung von Dieter Mietzner restaurierte Hauser den Trecker. Interessanterweise steuerte sein älterer Bruder, Karl (23), den Traktor, während ihr Vater, Torsten Hauser (55), mit einem Eicher Königstiger am Wettbewerb teilnahm.

Ein Highlight des Tages war die Wahl des neuen Tonnenkönigs, bei der Heinrich Friedrichsen, 30 Jahre alt und Landwirt aus Völkshagen, mit seiner Massey-Ferguson, die er 2015 selbst restaurierte, als Gewinner hervorging. Bei der Veranstaltung zeigte sich auch der Nestor der Veranstaltung, Gerhard Hunsemann (70), der weiterhin den Traum hat, Tonnenkönig zu werden.

Besondere Vorkommnisse und Atmosphäre

Die Veranstaltung zeichnete sich außerdem durch ein erfolgreiches Zeitmanagement aus, welches schnelle Durchgänge ermöglichte und so die Ermittlung der Könige beschleunigte. Allerdings blieb auch ein Schicksalsschlag nicht aus: Während eines Durchgangs brach die Keule von Heinrich Friedrichsen, und Mario Hunsemann wurde am Jochbein getroffen, konnte jedoch weitermachen und zur Veranstaltung beitragen.

Für das leibliche Wohl der Zuschauer war ebenfalls gesorgt – die Besucher konnten Kaffee, Kuchen, Gegrilltes und Getränke genießen, was zur angenehmen Atmosphäre beitrug. Die Vereinsmitglieder des Tressentiner Treckerclubs experimentierten mit ihren Traktoren, indem sie durch tiefe Modderlöcher fuhren, was bei den Zuschauern großes Interesse hervorrief. Die spannenden Vorführungen waren ein Highlight des Tages.

Die Veranstaltung in Jahnkendorf ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der regionalen Tradition, sondern auch ein Hinweis auf das immerwährende Interesse an Landmaschinen und den damit verbundenen Festivitäten. Veranstaltungen wie diese sind Teil einer größeren Reihe von regionalen Landmaschinenmessen, die sich an Fachbesucher und das allgemeine Publikum richten und auf denen zahlreiche landwirtschaftliche Produkte und Informationen präsentiert werden – ein Angebot, das das Interesse an der Landwirtschaft lebendig hält. Solche Events bieten eine Möglichkeit für Austausch und Begeisterung für neue Technologien in der Branche, wie in der Messeninfo hervorgehoben wird.