In den letzten Monaten steht das norwegische Königshaus im Fokus zahlreicher kritischer Berichte, die insbesondere Marius Borg Høiby betreffen, den Sohn von Kronprinzessin Mette-Marit. Høiby wurde im August 2024 wegen Körperverletzung festgenommen, nachdem er gewaltsame Übergriffe auf seine Freundin Juliane Snekkestad angezeigt hatte. Die Polizei ermittelt inzwischen auch in einem weiteren Fall, der einen Vorfall auf der königlichen Jacht Norge betrifft, der im Jahr 2020 stattfand.
Der Vorfall, der zur Festnahme von Marius Høiby führte, kam ans Licht, als Julianes Mutter sich an Kronprinz Haakon wandte. Sie informierte ihn über die Verletzungen ihrer Tochter und bot an, Beweisfotos der angeblichen Gewalt zu übermitteln. Høiby wurde beschuldigt, im Zuge eines Streits ein Messer in die Wand gerammt zu haben, was die ernsten Vorwürfe gegen ihn weiter untermauerte. Høiby und Snekkestad waren fünf Jahre ein Paar, bevor ihre Beziehung im August 2024 eskalierte und die Gewaltvorwürfe gegen Høiby erhoben wurden.
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Weitere Vorwürfe und Schwierigkeiten
Auffällig sind nicht nur die physischen, sondern auch psychische Gewaltvorwürfe, die Snekkestad bereits im August 2024 angemeldet hatte. Dies geschah während einer vierjährigen Beziehung, in deren Verlauf Høiby sich aggressiv gegenüber seiner damaligen Partnerin verhalten haben soll. Während einer polizeilichen Vernehmung schilderte Snekkestad eine verwundete Hand und verwies auf das aggressive Verhalten von Høiby.
Die Situation an Bord der Jacht Norge während eines Urlaubs der Königsfamilie in Nordnorwegen zeigte eine eskalierende Situation, bei der Kronprinzessin Mette-Marit angeblich eingreifen musste, um die Gemüter zu beruhigen. Marius Høiby wies die Vorwürfe stets vehement zurück; dennoch war er im Zusammenhang mit diesen Vorfällen auch mit juristischen Maßnahmen konfrontiert. Im Rahmen eines früheren Vorfalls wurde eine einstweilige Verfügung erlassen, um eine 20-Jährige vor Høiby zu schützen. Diese wurde später jedoch aufgehoben, nachdem die damals betroffene Frau erklärte, dass sie sich nicht vergewaltigt fühlte und keine Verfügung gewollt hatte.
20 Minuten stellt fest, dass …
Reaktionen und königliche Stellungnahme
Der norwegische Hof hat sich in der Vergangenheit weitgehend bedeckt gehalten und die laufenden Ermittlungen kommentiert. Der Königspalast war zunächst zurückhaltend, jedoch äußerte sich Kronprinz Haakon bei den Olympischen Spielen und bezeichnete die Situation als ernst, da die Polizei involviert sei. Dabei wies er darauf hin, dass er sich nicht in den Fall einmischen wolle. Diese reaktionäre Haltung zeigt, wie sehr die Vorwürfe das Ansehen des Königshauses belasten könnten.
Die skandalösen Vorfälle um Marius Borg Høiby haben nicht nur juristische, sondern auch soziale und persönliche Auswirkungen auf das gesamte königliche Umfeld in Norwegen. Trond Norén Isaksen, Historiker und Königshausexperte, hat in der Vergangenheit über die Herausforderungen des Königshauses geschrieben und die bedeutende Rolle solcher Skandale beäugt.
20 Minuten berichtet über die Belastungen für das Königshaus …