Im Dezember 2024 fand an der Medical School Berlin ein spannender Science Slam statt, der von Prof. Dr. André Körner organisiert wurde. Diese Veranstaltung, die Teil des Moduls „Familienrechtliche Fragestellungen“ im Masterstudiengang Rechtspsychologie war, zog das Publikum mit lebendigen 10-Minuten-Vorträgen in ihren Bann. Die Themen reichten von Entwicklungsrisiken bei Trennung und Scheidung über Adoptionen bis hin zu hochkonflikthaften Familien.

Das Ziel des Science Slams war es, die Studierenden in die Welt der Konferenzen einzuführen und dabei eine informelle sowie kreative Atmosphäre zu schaffen. Das Publikum hatte die Möglichkeit, mitzubestimmen, welcher Vortrag als der beste angesehen wird. In diesem Jahr ging der Titel an Franziska Reich mit ihrem Vortrag über „Hochkonflikthaftigkeit“. Die Veranstaltung stellte eindrücklich unter Beweis, dass Wissenschaft keineswegs langweilig sein muss.

Interdisziplinärer Austausch und Praxisbezug

Zusätzlich zur Präsentation von studentischen Arbeiten bietet die Rechtspsychologie umfassende Forschungsansätze und ermöglicht einen interdisziplinären Austausch, der an der FernUniversität in Hagen zu beobachten ist. Diese Universität hat seit April 2019 einen neuen Schwerpunkt in der Rechtspsychologie etabliert, der die Bereiche Kriminalpsychologie und Forensische Psychologie umfasst.

Im Rahmen der Rechtspsychologie werden verschiedene Fragestellungen behandelt, darunter psychologische Urteilsfehler und sachverständige Begutachtungen. Wichtige Forschungsfragen sind der Zusammenhang zwischen delinquentem Verhalten und der Dunklen Tetrade sowie die Qualität familienrechtspsychologischer Gutachten. Hierbei wird eng mit der Rechtswissenschaftlichen Fakultät kooperiert, um Forschungsergebnisse in die Anwendungspraxis zu integrieren.

Ein Blick in die Zukunft der Gesundheitsforschung

Der Science Slam in Berlin steht im Kontext einer größeren Initiative, die Gesundheit von Tieren sowie die Vorbeugung und Behandlung von zoonotischen Krankheiten fördert, wie es im Zusammenhang mit dem One Health Ansatz aufgezeigt wird. Diese Anliegen zielen darauf ab, Beziehungen zwischen der Gesundheit von Menschen, Tieren und der Umwelt zu stärken und sind besonders relevant für die Allgemeinheit, insbesondere für Haustierbesitzer. In dieser fest verankerten Forschungsrichtung wird auch die Verbesserung von Diagnosen und Therapien behandelt, was einen weiteren Schritt in der Gesundheitsforschung darstellt.

Mit Veranstaltungen wie dem Science Slam werden wichtige Themen auf eine zugängliche und unterhaltsame Weise präsentiert. Die Kombination aus akademischem Austausch und praxisnaher Anwendung bietet den Studierenden nicht nur die Möglichkeit, sich mit aktuellen Fragestellungen auseinanderzusetzen, sondern auch, ihre eigene Forschung zu präsentieren und Feedback zu erhalten.

Abschließend zeigt sich, dass sowohl die fortschrittlichen Initiativen im Bereich der Rechtspsychologie als auch die Bemühungen um die Gesundheit von Tieren auf einen interdisziplinären Austausch abzielen. Mit der Unterstützung durch Institutionen wie die GFFA wird die Bedeutung von Wissenschaft und Forschung für die Gesellschaft immer deutlicher. Wissenschaft ist nicht nur ein trockenes Thema—sie kann lebendig und spannend sein.