Der Meteorologe Dominik Jung warnt vor schwierigen Wetterbedingungen, die sich bis Ende Januar fortsetzen werden. Auf Wetter.net erklärt er, dass das Hochdruckgebiet „Beate“ in dieser Zeit das Wettergeschehen dominiert. Insbesondere in Nieder- und Oberbayern sowie in der Oberpfalz sind eiskalte Nächte mit Temperaturen zwischen -4 bis -10 Grad Celsius zu erwarten, während milde Tage während des Tages die Regel sein werden. Nebel und Hochnebel könnten sich nur langsam auflösen, was die Chance auf milde Tagesbedingungen verringert. Stattdessen sind frostige Nächte zu erwarten, die aufgrund von Glatteis warnen, da Nebelfelder bei niedrigen Temperaturen entstehen könnten.
Im Bayerwald sind am kommenden Samstag Temperaturen von bis zu 10 Grad möglich. Diese milden Temperaturen in höheren Lagen könnten jedoch zu einer Inversionswetterlage führen, die den Luftaustausch beeinträchtigt. Das Resultat ist eine erhöhte Feinstaubbelastung, die besonders in städtischen Gebieten und Industriezentren beobachtet werden kann. Wetterexperten warnen, dass der fehlende Regen und ein leichter Wind dazu führen können, dass sich Schadstoffe aus Verkehr und Industrie sammeln.
Massive Feinstaubbelastung und gesundheitliche Risiken
Das Hochdruckgebiet „Beate“ hat nicht nur Auswirkungen auf das Wetter in Deutschland, sondern verursacht auch eine dramatische Verschlechterung der Luftqualität in ganz Europa. Wie Merkur berichtet, wird die Feinstaubbelastung in vielen Regionen Deutschlands und Europas bis zum Wochenende erheblich ansteigen. Am 18. und 19. Januar könnten die Feinstaubwerte sogar zwei- bis dreimal über dem Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter liegen.
Besonders betroffen sind Großstädte und Industriezentren, wo die Feinstaubkarte alarmierende rote bis lila Bereiche zeigt. Diese Situation birgt erhebliche Gesundheitsrisiken, darunter eine Zunahme von Atemwegserkrankungen, Asthmaanfällen und Herzproblemen, vor allem für ältere Menschen, Kinder und Menschen mit Vorerkrankungen. Der Druck auf Politik und Industrie wächst, um Lösungen gegen die Luftverschmutzung zu finden.
Empfehlungen für die Bevölkerung
Experten raten empfindlichen Personen in den betroffenen Regionen dazu, Fenster geschlossen zu halten und Aktivitäten im Freien zu vermeiden. Zudem wird darauf hingewiesen, dass sich die Wetterlage aufgrund des SSW-Effekts im Februar möglicherweise stark ändern könnte, was zu weiteren eisigen Temperaturen führen könnte. Die kommenden Tage sind also nicht nur für die Wetterbeobachter spannend, sondern auch für alle, die in den betroffenen Regionen leben.
Insgesamt wird die verwirrende Wetterlage, die durch das Hoch „Beate“ verursacht wird, sowohl in Bezug auf die Temperaturen als auch auf die Luftqualität eine Herausforderung für viele Bürger darstellen. Die Kombination aus kalten Nächten und der drohenden Feinstaubbelastung verlangt nach besonderer Aufmerksamkeit und gegebenenfalls Schutzmaßnahmen.