In den kommenden Tagen wird der Truppenübungsplatz Oberlausitz zum Schauplatz umfassender militärischer Übungen der Bundeswehr. Laut einem Bericht von Freie Presse wird ein Fallschirmjägerregiment auf den Platz verlegt, wobei die Vorhut am Freitag eintrifft. Der Großteil des Fallschirmjägerregiments 26 wird am Montag aus Zweibrücken anreisen, insgesamt sind circa 1200 Soldaten an den Übungen beteiligt.
Die Fallschirmjäger des Regiments gelten als Spezialeinheit der Bundesregierung, die zuletzt im Sudan im Einsatz war und im Libanon in Bereitschaft steht. Ausgerüstet mit circa 40 Gefechtsfahrzeugen vom Typ Wiesel, die leicht gepanzert und mit Hubschraubern transportierbar sind, wird die Einheit per Bahn verlegt, während die Soldaten mit Bussen und eigenen Fahrzeugen anreisen. Verkehrsbehinderungen auf den Autobahnen sind nicht zu erwarten, da keine Marschkolonnen geplant sind.
Übungsdetails und Zeitrahmen
Die eigentlichen Übungen beginnen am 20. Januar und dauern zehn Tage. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Übungen ist das Zusammenspiel zwischen den Fallschirmjägern und der Luftwaffe, wie MDR berichtet. Das Training umfasst Schießübungen mit Handwaffen, Panzerabwehrwaffen und Mörsern, wobei große Gefechtsschießen am 27. und 28. Januar stattfinden werden. Nachtschießen ist für den 29. Januar, zwischen 18 und 22 Uhr, angesetzt.
Die Luftunterstützung wird durch Eurofighter und Tornados erfolgen, die aus alten Bundesländern angefordert wurden. Diese Luftunterstützung ist geplant für den Zeitraum vom 27. bis 29. Januar, vorausgesetzt die Witterung lässt dies zu. Bei Bodennebel werden jedoch keine Einsätze der Luftwaffe durchgeführt, da diese wichtiger Bestandteil der Übung ist.
Wetterbedingungen und Sicherheitsvorkehrungen
Aufgrund der ungewissen Wetterlage im Januar wird auf Fallschirmsprünge verzichtet, was die strategische Ausrichtung der Übung nicht beeinträchtigen soll. Kommando Oliver Henkel hebt die Relevanz der Luftwaffe als Unterstützungsmittel hervor und betont, dass während der Übung darauf geachtet wird, nicht über bewohnte Gebiete zu fliegen. Am Wochenende wird zudem kein Schießen stattfinden, um die Ruhe der Anwohner zu gewährleisten.
Die Rückkehr der Fallschirmjäger in die Kaserne in Zweibrücken ist für den 31. Januar geplant. Diese Übung unter dem Titel „Kalter Sturm“ simuliert die militärische Unterstützung eines NATO-Partners und stellt somit einen wichtigen Teil der bundesdeutschen Verteidigungsstrategie dar. Weitere Informationen sind auf der offiziellen Webseite der Bundeswehr verfügbar, wie auf Bundeswehr nachzulesen.