Am 17. Januar 2025 kämpft die Feuerwehr von Los Angeles gegen die verheerendsten Brände in der Geschichte der Stadt. Laut der Rems Zeitung haben die Flammen bereits mindestens 25 Menschen das Leben gekostet, und Zehntausende haben ihre Häuser verlassen müssen. Die endgültige Zahl der Todesopfer könnte weiter steigen, da die Feuer nach wie vor unkontrolliert wüten. Aktuell sind fünf große Brände im Großraum Los Angeles aktiv.

Besonders besorgniserregend ist das neue Feuer, das in Little Mountain ausgebrochen ist. Es wird mutmaßlich Brandstiftung zugeschrieben, und eine Person wurde bereits festgenommen. Das größte Feuer, das seit dem 7. Januar im Stadtteil Pacific Palisades brennt, hat bisher eine Fläche von etwa 96 Quadratkilometern verwüstet. Starke Winde haben die Ausbreitung der Flammen erheblich begünstigt, was der Fläche in etwa dem Weg von Wilmersdorf bis Prenzlauer Berg in Berlin entspricht.

Verheerende Auswirkungen und Evakuierungen

Die verheerenden Brände haben nicht nur durch die Zerstörung von mindestens 12.000 Gebäuden enorme Schäden angerichtet, sondern auch das Leben von Menschen gefordert. Im Pacific Palisades-Brand starben mindestens acht Menschen, während im Eaton-Brand, der ebenfalls am 7. Januar begann, 16 Todesopfer zu beklagen sind. Auch hier haben starke Winde und trockene Vegetation das Feuer vorangetrieben. Die Lage ist so dramatisch, dass viele Bewohner teils im Dunkeln fliehen mussten, nachdem der Strom ausgefallen war.

Die Feuerwehr kämpft weiterhin gegen die Flammen, während laut Tagesschau nicht alle Gebäude durchsucht wurden, wodurch auch die Gefahr besteht, dass weitere Menschen als vermisst gelten. Befürchtungen über eine steigende Opferzahl sind groß. Gouverneur Gavin Newsom schätzt, dass die Räumungsarbeiten in den betroffenen Gebieten bis zu neun Monate in Anspruch nehmen könnten.

Klimawandel und Gesundheitsrisiken

Die aktuelle Feuerlage ist Teil eines größeren Problems, das durch den Klimawandel verstärkt wird. Studien des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung zeigen, dass die Erderwärmung in den Jahren 2003 bis 2019 weltweit zu einem Anstieg der verbrannten Flächen um 16% führte, insbesondere in Regionen wie dem Westen Nordamerikas und Australien. Laut Ärzteblatt wird erwartet, dass der Einfluss des Klimawandels auf Waldbrände aufgrund trockener und wärmerer Wetterbedingungen weiter an Bedeutung gewinnt.

Zudem hat die feuerbedingte Luftverschmutzung in den letzten Jahrzehnten stark zugenommen. In den 2010er-Jahren verzeichnete man 98.750 Todesfälle jährlich aufgrund von Rauch, was alarmierende 12.500 Todesfälle mehr sind als in den 1960er-Jahren. Diese Entwicklungen stellen eine zunehmende Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar, insbesondere in dicht besiedelten Gebieten.

Die Feuerwehr und die Nationalgarde arbeiteten zusammen, um die Situation zu entschärfen und das Plündern zu verhindern, das in der entsprechenden Panik ausbrach. Festnahmen von Plünderern in Feuerwehruniformen zeigen, dass die Lage nicht nur durch die Brände, sondern auch durch kriminelle Aktivitäten komplizierter wird.

Mit der aktuellen Bedrohung durch erneut aufkommende Winde, die zu einem explosiven Wachstum der Brände führen können, bleibt die Situation in Los Angeles angespannt. Die Feuerwehr mobilisiert zusätzliche Ressourcen und setzt alles daran, die verheerenden Brände zu bekämpfen und die betroffenen Einwohner zu schützen.