Ein 45-jähriger Mann stellte kürzlich in Neuburg an der Donau die Gefahren des Alkoholkonsums am Steuer unter Beweis. Er war auf dem Weg, einen Häftling in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Neuburg/Donau zu besuchen, als er betrunken hinter dem Steuer saß. Justizbeamte bemerkten bereits bei der Einlasskontrolle, dass der Mann nach Alkohol roch, nachdem sie beobachtet hatten, wie er mit seinem Auto zur JVA gefahren war. Daraufhin riefen sie die Polizei.

Bei der Polizeiankunft wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, der besorgniserregende 2,3 Promille ergab. Dies stellt nicht nur einen klaren Verstoß gegen die Verkehrsregeln dar, sondern belegt auch eine absolute Fahruntüchtigkeit, die ab 1,1 Promille vorliegt. Hinzu kam, dass der Mann keine gültige Fahrerlaubnis besaß. Die Folge seiner impulsiven Entscheidung war, dass die Autoschlüssel seiner Beifahrerin übergeben wurden.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen

In Deutschland gelten strikte Promillegrenzen für Autofahrer. Für Personen bis zu einem Alter von 21 Jahren sowie für Fahranfänger in der Probezeit gilt ein absolutes Alkoholverbot von 0,0 Promille. Ab 0,3 Promille kann relative Fahruntüchtigkeit festgestellt werden, während ab 0,5 bis 1,09 Promille Ordnungswidrigkeiten drohen, darunter erhebliche Bußgelder und Punkte in Flensburg. Ab einem Wert von 1,1 Promille gilt man als absolut fahruntüchtig, was im vorliegenden Fall der Situation des Mannes entsprach. Ein Wert von 2,3 Promille ist nicht nur schwerwiegend, sondern auch alarmierend, da er das Risiko schwerer Verkehrsunfälle drastisch erhöht.

Darüber hinaus sind die rechtlichen Folgen eines Verstoßes gravierend: Geldbußen, der Entzug des Führerscheins und sogar die verpflichtende Teilnahme an einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) können die Konsequenzen für den Mann sein. Wiederholungstäter oder Unfälle unter Alkoholeinfluss können in einigen Fällen sogar zu Freiheitsstrafen führen.

Die Gefahren des Alkohols am Steuer

Alkohol am Steuer wird häufig unterschätzt und kann zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Die Auswirkungen können nicht nur zu Blechschäden, sondern auch zu schweren Verletzungen oder sogar zum Tod führen. Häufigheit und Schwere von Unfällen unter Alkoholeinfluss verdeutlichen, wie wichtig es ist, vor dem Fahren auf Alkoholkonsum zu verzichten.

Die Polizei führt in solchen Fällen Atemalkoholtests durch, die den Alkoholgehalt in der Atemluft messen und ihn in Promille umrechnen. Ein freiwilliger Atem-Alkoholtest kann bei Verdachtsmomenten jederzeit angefordert werden. Verweigert jemand den Test, wird in der Regel eine Blutentnahme angeordnet, um den Blutalkoholgehalt präzise zu bestimmen. Aus dem vorliegenden Fall wird deutlich, dass die Konsequenzen solcher Fehlentscheidungen nicht nur rechtliche, sondern auch persönliche Dimensionen annehmen können, die weitreichende Folgen im Leben des Betroffenen nach sich ziehen.