Die Kriminalpolizei Ingolstadt hat nach intensiven Ermittlungen zwei Tatverdächtige gefasst, die seit Dezember 2024 im bayerischen Raum als falsche Polizeibeamte ihr Unwesen trieben. Die 57 und 19 Jahre alten Männer, wohnhaft in Nordrhein-Westfalen, hatten sich in mehreren Fällen in Eichstätt, München, Neustadt an der Aisch und dem Landkreis Roth als falsche Beamte ausgegeben und versucht, ahnungslosen Bürgern Geld und Wertsachen zu entwenden. Dabei gaben sie vor, dass die Sicherheitslage ihrer Wertgegenstände zu Hause gefährdet sei.

Bereits zu Beginn des neuen Jahres setzte der 57-Jährige seine Masche fort und betrügte erneut zwei Opfer in den Landkreisen Fürstenfeldbruck und Füssen. Während seiner Rückfahrt wurde er von Einsatzkräften im Raum Ulm gestoppt und festgenommen, wobei Goldbarren und weitere Wertgegenstände im Kofferraum aufgefunden wurden. Sein Komplize, der im europäischen Haftbefehl gesucht wurde und sich zum Zeitpunkt in Spanien aufhielt, konnte dort ebenfalls festgehalten werden. Die spanischen Behörden sind nun um Auslieferung bemüht. Die beiden Verdächtigen sind für mindestens neun Delikte verantwortlich, die einen mittleren sechsstelligen Schadensbetrag verursachten.