Das Parkhaus Prinzengarten steht vor einer dringenden Sanierung, doch die Stadtwerke haben mit einem Millionendefizit zu kämpfen, was die Pläne erheblich verzögert. Stadtwerkechef Falk-Wilhelm Schulz bestätigt, dass sich das Parkhaus in einem besseren Zustand befindet als zunächst angenommen, trotz der aktuellen Holzstützen. Diese wurden installiert, um weitere Aufplatzungen des Betons zu verhindern, die durch das Eindringen von Salzwasser in die Materialien verursacht werden.
Die bisherigen Abnutzungserscheinungen sind auf eine fehlende Oberflächenbeschichtung zurückzuführen, die beim Bau versäumt wurde und nachträglich nicht nur teuer, sondern auch aufwändig ist. Laut einem Statiker könnten zwei Trägerbalken des Parkhauses durchbiegen, jedoch bestehe keine Einsturzgefahr. Den Plänen zur Sanierung, die ursprünglich im Frühjahr beginnen sollten, steht das Defizit im Weg.
Sanierungspläne und Herausforderungen
Im ersten Quartal 2025 sollen die Planungen für die Sanierung abgeschlossen werden. Schulz plant, der Stadt verschiedene Optionen vorzustellen, die darauf abzielen, die Frage zu klären, ob auf eine Sanierung verzichtet oder eine Vollsanierung durchgeführt werden soll. Dabei ist eine Teilsanierung nicht möglich. Die Kosten für die Sanierung wurden von 1,5 Millionen Euro auf nunmehr 3 Millionen Euro verdoppelt.
Das Parkhaus erwirtschaftet zwar gute Besucherzahlen, bleibt jedoch ein Verlustgeschäft. Die Parkkosten, die mit maximal drei Euro pro Tag angesetzt sind, sind zu niedrig, um die finanziellen Herausforderungen auszugleichen. Ein Großteil der Kosten würde im Falle einer Vollsanierung von der Stadt getragen werden; das Parkhaus ist zu zwei Dritteln im Besitz der Stadtwerke und zu einem Drittel des Fürstenhauses.
Modernes Sanierungsmanagement
Der Trend in der Bauwirtschaft zeigt verstärkt in Richtung Sanierung statt Neubau. Sanierungen sind nicht nur ressourcenschonender, sondern auch notwendig, da Parkplätze in städtischen Gebieten immer knapper werden. Der Einsatz von innovativen Materialien und Techniken, wie dem Pardak®-System von Zoontjens, ermöglicht eine schnellere und nachhaltigere Sanierung von Parkhäusern, während die Stellplätze weiterhin genutzt werden können. Zirkuläres Bauen wird als vielversprechender Ansatz gesehen, um Ressourcen in geschlossenen Kreisläufen einzusetzen und die Umweltbelastung zu minimieren.
Vor der tatsächlichen Sanierung steht zunächst ein umfassender Planungsprozess, der den Ist-Zustand ermittelt und ein Sanierungskonzept erstellt. Dabei wird nicht nur auf Instandsetzung Wert gelegt, sondern auch auf regelmäßige Wartung, um Folgekosten zu vermeiden. Projekte wie die Sanierung des Parkdachs der Shopping Arkaden Bocholt unterstreichen die Bemühungen um Qualität und Nachhaltigkeit im Parkhausbau.
Die Herausforderungen bei Sanierungsprojekten bestehen oft in der Minimierung von Störungen durch Baustellenlärm und -staub sowie in der Wahrung der Parkplatzkapazitäten, was individuelle Lösungen erfordert. Der Bedarf an professionellen Partnern, wie sie von dip angeboten werden, die Generalunternehmer für schlüsselfertige Immobilien sind, wird in diesem Kontext immer wichtiger.
Für die Stadt und die Stadtwerke sind die Entscheidungen über die Zukunft des Parkhauses Prinzengarten kritisch, um den fortwährenden Platzbedarf und den Erhalt von funktionalen Parkstrukturen in der Region sicherzustellen.
Schwäbische Zeitung berichtet, dass … Zoontjens erläutert Techniken zur Parkhaussanierung … Parkhausbau bietet umfassende Einblicke in die Branche.