In Bad Segeberg ist das Café, die Bar und das Restaurant „Skandia“ nicht mehr der beliebte Treffpunkt für Jugendliche, der es einmal war. Historiker Peter Zastrow liefert in einer aktuellen Serie Erklärungen, weshalb die Stadt das „Skandia“ schloss. Währenddessen berichten verschiedene Institutionen von alarmierenden Entwicklungen in der Region.
Die Frauenfachberatungsstelle in Bad Segeberg verzeichnet einen signifikanten Anstieg von Polizeieinsätzen, die auf Gewalt gegen Frauen zurückzuführen sind. Im Jahr 2024 reagierten Polizeibeamte sensibler auf Meldungen und führten umfassende Risikoeinschätzungen durch. Diese positive Entwicklung wird begleitet von der Ermutigung an betroffene Frauen, sich bei häuslicher Gewalt zu melden. Hilfetelefone stehen zur Verfügung, um Unterstützung zu bieten.
Wolfsangriffe in Ostholstein
In Ostholstein hat ein Wolf jüngst für Aufsehen gesorgt, nachdem zwei Schafe in Ahrensbök und Scharbeutz angegriffen wurden. Über WhatsApp wurde ein Video des Wolfes verbreitet, dessen Urheber unbekannt ist. In Sarkwitz wurden zudem zwei verletzte Schafe entdeckt, die mutmaßlich Opfer eines Wolfangriffs wurden. Besonderes Augenmerk liegt auf einem Wolf, der nur auf drei Beinen läuft und zwischen Ostholstein und Segeberg pendelt. Ein Wolfsgutachter hat bereits Speichelproben an den verletzten Schafen genommen, und die Ergebnisse werden in etwa 14 Tagen erwartet.
Die Situation wird auch von Wolfsinfozentrum verfolgt. Hier wird berichtet, dass der Wolf GW1430m Schleswig-Holstein verlassen hat, nachdem wiederholt Schafsrisse festgestellt wurden. In Dithmarschen, von wo der Wolf abwanderte, wurden die letzten Risse am 29. Dezember 2019 registriert. Umweltminister Jan Philipp Albrecht betont, dass das Wolfsmanagement erfolgreich sei, da durch die Installation wolfsabweisender Zäune nur noch ein nachgewiesener Riss verzeichnet wurde.
Maßnahmen und Schutz
Die Landesregierung von Schleswig-Holstein plant, zwei Millionen Euro für das Wolfsmanagement bereitzustellen. Spezifische Präventionsgebiete wurden in den Kreisen Pinneberg, Dithmarschen, Steinburg und Segeberg eingerichtet, wo Herdentiere mit wolfsabweisenden Zäunen geschützt werden müssen, um Anspruch auf Ausgleichszahlungen zu haben. Schafhalter können zusätzliche Unterstützung für Herdenschutzmaßnahmen beantragen.
Zudem ist es wichtig, dass Wölfe in Deutschland streng geschützt sind. Ausnahmegenehmigungen zum Abschuss werden nur erteilt, wenn Wölfe mehrfach hinter wolfsabweisenden Zäunen Rissvorfälle verursachen. Jungwölfe machen sich im Alter von sechs bis 22 Monaten auf die Suche nach einem eigenen Revier, was auch die Bewegungen der verschiedenen Wölfe in der Region erklären könnte.
Während diese Herausforderungen in den Ländern für Diskussionen sorgen, steht zudem eine Frist an: Der Tausch von Papierführerscheinen in Kartenausweise endet am 19. Januar 2025. Die Führerscheinstelle von Segeberg hat viele Anfragen und keine freien Termine mehr, was rechtliche Unsicherheiten für Autofahrer birgt.
Um die kulturelle Szene im Blick zu behalten, bietet das Kino CinePlanet 5 in Bad Segeberg am Freitag, den 17. Januar, eine Sondervorstellung des Films „Zwei Missionare“ mit Bud Spencer und Terence Hill an. Der Film wird dort um 20 Uhr gezeigt und es sind bereits neue Angebote in Planung, um die Filmrechte besser zu nutzen.