Die RSV-Sportgaststätte in Radeberg hat einen neuen Pächter gefunden: Marjano Gajta und Donald Baho aus Flöha haben einen Pachtvertrag mit einer Laufzeit von zehn Jahren unterschrieben. Die beiden 23- und 25-jährigen Männer stammen aus Korfu und betreiben bereits erfolgreich vier Restaurants in Berlin und Sachsen. Die Eröffnung des umbenannten Sportheim-Korfu ist für Mitte März bis Anfang April 2023 angesetzt.
Der vorherige Betreiber, die Familie Tatz, leitete die Gaststätte über 25 Jahre und gibt diese – aus Altersgründen – auf. Peter Peschel, Vorstandsvorsitzender des Radeberger Sportvereins (RSV), hatte zuvor über die Suche nach einem neuen Pächter informiert und die Empfehlung der Radeberger Exportbrauerei erhalten.
Neuer Look und Platz für viele Gäste
Die Sportgaststätte wird einer umfassenden Renovierung unterzogen. Dazu gehören der Innenbereich, eine neue Decke und modernes Mobiliar. Mit Platz für 140 Gäste im Innenbereich und 130 im Biergarten wird die neue Pächtergemeinschaft sicherstellen, dass auch bei sportlichen Großveranstaltungen, wie Public-Viewing-Events, ausreichend Platz vorhanden ist. Die genauen Öffnungszeiten werden noch bekannt gegeben, doch die Pächter haben versichert, dass das Sportheim-Korfu ganzjährig betrieben wird.
Ab der kommenden Woche sollen Reservierungen für Tische möglich sein; die Telefonnummer bleibt unverändert. Außerdem findet in der Südvorstadt auf dem RSV-Gelände seit Dezember ein Wochenmarkt statt, der zweimal pro Woche besucht werden kann.
Die Herausforderungen für die Gastronomie
Die Gastronomiebranche in Deutschland steht weiterhin vor Herausforderungen, nicht zuletzt durch die Folgen der COVID-19-Pandemie. Laut aktuellen Statistiken liegt die Zahl der Beschäftigten in der Gastronomie um 6,7 % unter dem Niveau von September 2019. Der Gastronomieumsatz war im September 2023 real um 12,6 % niedriger als vor vier Jahren. Dennoch zeigt sich ein gewisses Erholungspotenzial, insbesondere bei Restaurants und Gaststätten, die sich am besten erholt haben.
Der Trend hin zu regionalen Produkten ist ungebrochen: Rund 78 % der Gäste favorisieren Restaurants, die auf lokale Zutaten setzen. Außerdem haben 82 % der Gastronomieunternehmen vor, nachhaltige Lösungen bei der Speisenplanung zu berücksichtigen. Dies sind wichtige Aspekte, die auch die neuen Pächter des Sportheim-Korfu im Hinterkopf haben sollten, um langfristigen Erfolg zu sichern.
Für Gastronomiebetriebe ist es von entscheidender Bedeutung, sich kontinuierlich anzupassen und neue Trends zu berücksichtigen, um in einem sich schnell ändernden Markt bestehen zu können. Die Erfahrungen von Gajta und Baho aus anderen Städten könnten hier wertvolle Impulse geben, um die Sportgaststätte zu einem beliebten Treffpunkt für die Bürger von Radeberg und Umgebung zu machen.
Die Gastronomie bleibt ein zentraler Bestandteil der deutschen Wirtschaft und Kultur, und mit dem Neuanfang im Sportheim-Korfu wird ein weiterer wichtiger Schritt in die Zukunft der Radeberger Gastronomieszene unternommen.
Für weitere Informationen: Sächsische.de, Wochenkurier.info, G-Wie-Gastro.de.