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Frühe Warnzeichen: So erkennen Sie Demenz und Parkinson im Schlaf!

VorfallGesundheitskrise

Früherkennung ist entscheidend für die wirksame Behandlung von neurodegenerativen Erkrankungen wie Parkinson und Demenz. Eine neue Studie hebt die Bedeutung der REM-Schlaf-Verhaltensstörung (RBD) hervor, die als frühes Warnsignal für diese Krankheiten gilt. Laut einem Bericht von fr.de haben Forschende in den USA einen KI-gestützten Algorithmus entwickelt, der klinische Schlaftests analysiert und präzise Bewegungsparameter während des REM-Schlafs dokumentiert.

In der Studie wurden 170 Patienten untersucht, darunter 80 mit RBD und 90 ohne Schlafstörungen oder mit anderen Störungen. Die Ergebnisse zeigen, dass Patienten mit RBD in der Regel eine höhere Frequenz kürzerer Bewegungen und weniger Phasen ohne Bewegung aufweisen. Der Algorithmus erreicht eine bemerkenswerte Genauigkeit von 92 Prozent, was ihn zu einem vielversprechenden Instrument für die frühe Identifikation gefährdeter Patienten macht.

Beziehungsgeflecht zwischen RBD und neurodegenerativen Erkrankungen

Die Risiken, die mit der REM-Schlaf-Verhaltensstörung verbunden sind, sind signifikant: Menschen mit RBD haben ein erhöhtes Risiko von bis zu 90 Prozent, im Laufe ihres Lebens an Parkinson oder einer anderen Form von Demenz zu erkranken. Laut neurologie.uni-kiel.de ist RBD auch mit einem ungünstigeren Verlauf bei bereits bestehenden Parkinson-Erkrankungen assoziiert. Um dieser Herausforderung entgegenzuwirken, verfolgt eine Arbeitsgruppe das Ziel, die Charakterisierung von RBD zu verbessern und langfristige therapeutische Optionen zu finden.

Zu den laufenden Projekten gehört die RBD-Register-Studie, die Patienten strukturiert erfasst und über längere Zeiträume beobachtet. Die Forschung umfasst außerdem die Identifikation von Biomarkern, besonders in Hinblick auf die Darm-Gehirn-Achse, was auf eine tiefere Verbindung zwischen diesen Bereichen hinweist.

Frühe Symptome erkennen

Zusätzlich zu RBD gibt es weitere Symptome, die als Frühwarnzeichen für Demenz und Parkinson dienen können. Zu den häufigsten Anzeichen zählen Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten beim Planen, Wesensveränderungen sowie Bewegungsstörungen wie Zittern oder Steifheit. Die Erkennung solcher Symptome kann entscheidend sein, um rechtzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen, da der aktuelle Stand der Forschung bei Demenz und Parkinson leider immer noch keine Heilung bietet.

Laut einer Studie, die in 24vita.de veröffentlicht wurde, könnten Symptome von Demenz bereits Jahrzehnte vor einer offiziellen Diagnose auftreten. Jüngere Menschen scheinen zunehmend betroffen zu sein, was die Dringlichkeit erhöht, die Öffentlichkeit über diese Problematik aufzuklären.

Schlafstörungen können ebenfalls ein wichtiges Frühwarnzeichen sein. Studien zeigen, dass ungenügender und schlechter Schlaf die Ansammlung schädlicher Substanzen im Gehirn begünstigen könnte, was das Risiko für Demenzerkrankungen erhöht. Ein gesunder Schlaf von durchschnittlich sieben Stunden pro Nacht könnte demnach schützend wirken.

Insgesamt zeigt die Forschung, dass eine frühzeitige Erkennung und Intervention bei neurodegenerativen Erkrankungen wie Demenz und Parkinson erheblich zur Lebensqualität der Betroffenen beitragen kann. Lebensstiländerungen, geistiges Training und gegebenenfalls Medikamente sollten Teil eines umfassenden Ansatzes zur Verbesserung der Prognose sein.

Referenz 1
www.fr.de
Referenz 2
www.neurologie.uni-kiel.de
Referenz 3
www.24vita.de
Quellen gesamt
Web: 5Social: 33Foren: 37
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