Der Begriff „Weltversagen“ beschreibt ein Gefühl, das sowohl ältere als auch jüngere Generationen angesichts der drängenden globalen Probleme empfinden. Diese Resignation steht im Zusammenhang mit den anhaltenden Krisen wie dem Krieg und der Klimakrise, die in den Medien häufig thematisiert werden. So berichtet die Schwäbische, dass viele Menschen, einschließlich der Großmutter des Autors, sich angesichts dieser Umstände verloren fühlen.
Die aktuellen Ereignisse wie die verheerenden Brände in Kalifornien und die von Desinformation geprägte Medienberichterstattung verstärken das Gefühl der Ohnmacht. Gleichzeitig zeigen sich in Deutschland und Österreich steigende Tendenzen zu rechtsextremen Bewegungen, die Menschenrechte und den Klimaschutz gefährden. Ein Rückzug aus der Diskussion könnte diesen Extremisten weiteren Auftrieb geben. Stattdessen wird dazu aufgerufen, aktiv nach Lösungen zu suchen und sich für den Klimaschutz einzusetzen.
Die Herausforderung der Klimakrise
Die Klimakrise gilt als eine der größten Herausforderungen der Menschheit. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung erleben wir aktuelle klimatische Veränderungen wie Dürren in Europa und extrem starke Regenfälle. Trotz der erdrückenden Beweise gibt es nach wie vor Mythen, die den Klimawandel als Konstruierung der „grünen Eliten“ darstellen. Diese Verschwörungserzählungen, die behaupten, Temperaturen und Wetterereignisse seien normal oder das Ergebnis geheimnisvoller Manipulationen, führen zu einer Spaltung der Gesellschaft.
Die Verbreitung solcher Mythen hat in den letzten Jahren zugenommen; sie sind nicht nur ein Phänomen in der politischen Sphäre, sondern finden auch Niederschlag in den sozialen Medien. Auf Plattformen wie Telegram kursieren Behauptungen über Projekte wie HAARP, die fälschlicherweise als Ursachen für Wetterkatastrophen angesehen werden. Diese Phänomene verdeutlichen, wie Verschwörungsglauben eine Abkopplung vom gesellschaftlichen Diskurs fördern kann.
Gegensätzliche Ansichten und der Weg nach vorne
Die Deutschlandfunk Kultur hebt hervor, dass sich in den letzten Jahren eine wachsende Skepsis gegenüber dem Klimawandel breitgemacht hat – nicht nur in den USA, sondern auch hierzulande. Während in Deutschland nur vier Prozent der Bevölkerung an den menschengemachten Klimawandel nicht glauben, gibt es doch signifikante Zweifel an den Ursachen und Folgen des Klimawandels. Solche Ansichten werden repräsentiert durch eine mediale „False Balance“ zwischen Klimaforschern und Klimawandelleugnern.
Der Weg zur Lösung dieser Herausforderungen führt über eine breite, inklusive Diskussion, die Lösungen für drängende Probleme ins Zentrum rückt. Forderungen von Initiativen wie Fridays for Future, darunter bezahlbares und klimafreundliches Heizen sowie nachhaltige Mobilität, sind entscheidend. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wird als notwendige Verteidigung gegen diktatorische Tendenzen und als Beitrag zum Klimaschutz verstanden.
Es ist daher unerlässlich, dass sich die Gesellschaft aktiv an der Lösung der gegenwärtigen Krisen beteiligt und Hoffnung statt Resignation fördert. Die Krisen werden nicht verschwinden, wenn sie ignoriert werden; vielmehr ist es an der Zeit, sich für Lösungen einzusetzen und den Dialog zu führen.