Im neuen Wohnquartier „Storchengärten“ in Leutkirch hat am 2. Januar 2025 das Café „Storchennest“ seine Türen geöffnet. Betreiber ist Maisam Vatanpoor, der bereits durch sein „Café Zimt & Zucker“ in der Innenstadt bekannt ist. Das Café verfolgt ein Ganztagskonzept und bietet ein vielfältiges Menü an, das von Frühstück über Mittagessen wie Pizza, Salate und persische Spezialitäten bis hin zu Nachmittagskaffee und frisch gebackenem Kuchen reicht. Abends wird zudem warme Küche serviert. Trotz der fehlenden Werbung wurde das Angebot bereits gut angenommen, was die Vorfreude auf weitere Öffentlichkeitsarbeit steigert, sobald die Außenanlagen fertiggestellt sind.
Ebenfalls am Eröffnungstag eröffnete die Vinzenz von Paul gGmbH den neuen Tagestreff Storchengärten. Die Räume wurden von Pfarrer Karl Erzberger gesegnet und sollen vor allem den Bedürfnissen der älteren Generation gerecht werden. Geschäftsführer Roy Hummel äußerte die Vorfreude der Mitarbeiterinnen, während Katja Eisele, Regionalleiterin Leutkirch-Illerwinkel, die Offenheit des Tagestreffs für alle Bewohner des Quartiers unterstrich. Der Tagestreff ist mit der Tagespflege im Carl-Joseph-Seniorenzentrum verbunden und bietet ein flexibles Angebot für aktive Seniorinnen und Senioren.
Ein Ort für Gemeinschaft
Der Tagestreff wird von Carmen Kreuzer und ihrem Team geleitet und zielt darauf ab, Einsamkeit zu bekämpfen und soziale Kontakte zu fördern. Pfarrer Erzberger betonte die Bedeutung einer liebevollen Begleitung im Alter. Neben gemeinsamen Aktivitäten wird auch ein Mittagessen angeboten, das vor Ort zubereitet wird, und bei dem die Gäste aktiv mithelfen können. Ein besonderer „Care Table“, gesponsert von der Glücksspirale, soll zudem die kognitiven Fähigkeiten der Senioren fördern.
Das „Storchennest“ und der Tagestreff sind Teil der Quartiersarbeit und bieten den Bewohnern des neuen Wohngebiets eine wertvolle Anlaufstelle. Bei vollständiger Belegung des Quartiers könnten hier rund 1000 Menschen leben. Durch die Nähe zum Bahnhof erhofft sich Vatanpoor eine zusätzliche Besucherzahl, die bei der Gestaltung des sozialen Lebens im Quartier helfen könnte.
Die Kaffeekultur im Blick
In diesem Kontext spielt auch die Kaffeekultur eine bedeutende Rolle. Eine aktuelle Studie zeigt, dass 92 Prozent der Deutschen täglich Kaffee trinken. Das beliebteste Getränk ist Filterkaffee, gefolgt von Caffè Crema und Cappuccino. Die Vorlieben der Deutschen sind größtenteils konservativ, doch insgesamt zeigt die Umfrage auch ein Interesse an Genuss und Qualität. Für viele ist der Kaffee mehr als ein Wachmacher – 39 Prozent sehen ihn als festes Morgenritual und 36 Prozent verbinden ihn mit Inspiration und Kreativität. Solche koffeinreichen Angebote im „Storchennest“ dürften daher gut ankommen und zur sozialen Vernetzung im Quartier beitragen.
Die Öffnungszeiten des „Storchennest“ sind täglich von 9 bis 21 Uhr, mittwochs ist Ruhetag. Es bietet Platz für 45 bis 60 Gäste im Innenraum und bis zu 100 Außenplätze bei Veranstaltungen. Auch für Trauerfeiern kann das Café in Anspruch genommen werden. Die Verknüpfung von Gastronomie und sozialer Begegnung schafft einen lebendigen Raum im Herzen der Storchengärten, der weit über den Genuss von Kaffee und Kuchen hinausgeht.