Heute Abend fand in Karlsruhe die de:hub Pitch Night unter dem Motto „prompting tomorrow“ statt. Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck und Finanzminister Dr. Danyal Bayaz eröffnete die Veranstaltung, bei der zehn vielversprechende Start-ups ihre innovativen Ideen präsentieren durften. Diese Initiativen fokussieren sich insbesondere auf den starken Bereich der Künstlichen Intelligenz (KI), einem zentralen Thema der diesjährigen Pitch Night. Eine namhafte Jury aus Investoren wird die Gewinner der Auszeichnungen „de:hub-Award“ und „KI-Award“ auswählen.

Dr. Habeck betonte in Gesprächen mit den Gründern der KI-Start-ups die Chancen, die sich aus der fortschreitenden Entwicklung der Künstlichen Intelligenz ergeben. Laut einer aktuellen Studie des Bitkom nutzt mittlerweile etwa drei Viertel der Start-ups KI in ihren Geschäftsmodellen. Die de:hub Initiative wurde ins Leben gerufen, um eine Vernetzung von Start-ups mit etablierten Unternehmen, Investoren und Forschungseinrichtungen zu fördern. Seit ihrer Gründung im Jahr 2017 hat sich die Initiative stark ausgeweitet und umfasst mittlerweile 25 Hubs in allen Bundesländern.

Nominierte Start-ups

Zu den nominierten Start-ups für den de:hub-Award zählen:

  • eco:fibre: Zellstoff aus Ananaspflanzenresten für die Papierindustrie, ressourcenschonender Prozess.
  • Marble Imaging: Hochauflösende Satelliten für Erdbeobachtungsdaten, Fokus auf Ernährungssicherheit und Klimaschutz.
  • Codesphere: Infrastrukturmanagement und IT-Souveränität für Unternehmen.
  • LipoCheck: Digitale Gesundheitslösung für Lipödem-Betroffene.
  • MotionMiners GmbH: Motion-Mining® Technologie zur Prozessanalyse in Logistik und Produktion.

Am Wettbewerb um den KI-Award nehmen folgende Start-ups teil:

  • Alithea Biotechnology: End-to-End-Lösung für Krebstherapie, Plattform „HLA-Compass“.
  • SE3 Labs: Entwicklung von „Spatial AI“ für 3D-Datenanalyse.
  • OSPHIM: Digitales Ökosystem für kunststoffverarbeitende Industrie, KI-gestützte Prozessoptimierung.
  • DISS-CO: Smart Integrity Plattform für Compliance in Lieferketten und ESG-Reporting.
  • Code Intelligence: KI-gestützte Software-Sicherheitstests mit automatisierter Fuzz-Testing-Plattform.

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Wirtschaft

Die Bedeutung von KI erstreckt sich über nahezu alle Wirtschaftssektoren. Interessanterweise nutzen derzeit nur etwa 12% der deutschen Unternehmen KI-Technologien. Die Digital Hub Karlsruhe Initiative zielt darauf ab, diese Zahl zu steigern und die Zusammenarbeit zwischen Start-ups und etablierten Firmen zu fördern. Hierbei sollen auch viele Bereiche berücksichtigt werden, in denen das Potenzial von KI bisher ungenutzt bleibt, wie etwa Bildung und Cybersecurity.

Ein Bericht des Bundesverbandes Deutsche Startups e.V. kommt zu dem Schluss, dass 40% der deutschen Start-ups angeben, dass KI einen großen Einfluss auf ihre Geschäftsmodelle hat. Es zeigt sich jedoch, dass trotz einer weiterhin hohen Innovationskraft Deutschland mehr Investitionen in KI-Start-ups benötigt, um im internationalen Vergleich, insbesondere mit Israel, konkurrenzfähig zu bleiben.

Die de:hub Initiative, die über 6.000 Start-ups und mehr als 2.000 Partner umfasst, verfolgt verstärkt das Ziel, vielversprechende Projekte aktiv zu unterstützen. Dies geschieht nicht nur durch finanzielle Mittel, sondern auch durch Mentoring-Programme und Workshops. Somit wird ein wichtiger Schritt in Richtung einer erfolgreichen KI-Zukunft in Deutschland gesetzt.

Für weitere Informationen über die de:hub Initiative und die heutigen Nominierungen können Sie bmwk.de besuchen. Die Bedeutung von KI für die Zukunft von Start-ups wird zudem in einem Blogbeitrag auf de-hub.de ausführlich behandelt. Eine umfassende Sicht auf das Ökosystem der KI-Start-ups in Deutschland finden Sie in der Studie auf startupverband.de.