Maximilian Stoppa, ein 32-jähriger Polizist aus Wilsdruff, ist während eines Einsatzes in Lauchhammer tragisch ums Leben gekommen. Stoppa war ein Mitglied der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Polizeidirektion Dresden und der Bundespolizei, die sich auf die Bekämpfung der Kfz-Kriminalität spezialisiert hat. Laut der LVZ ereignete sich der tödliche Vorfall am Dienstag, den 14. Januar 2025, um 11:24 Uhr, als Stoppa an einer Fahrzeugkontrolle beteiligt war. Dabei entdeckte er einen Jeep Cherokee und einen blauen Pkw Skoda Kombi. Während der Kontrolle wurde er von dem Skoda tödlich erfasst.

Die Sächsische Polizei hat für seinen Tod eine Schweigeminute unter dem Motto #einervonuns aufgerufen, die am Dienstag zur gleichen Zeit, 11:24 Uhr, an verschiedenen Polizeistandorten in Sachsen und bundesweit abgehalten wird. Dieser Moment des Gedenkens wird auch durch eine Veröffentlichung von Stoppas Namen und Foto, um ihm ein Gesicht zu geben, begleitet. Die Community drückt ihr Mitgefühl durch eine Spendenaktion aus, die über 181.000 Euro gesammelt hat, obwohl das ursprüngliche Ziel bei 10.000 Euro lag. Bis zum Montagmorgen waren mehr als 7.300 Einzelspenden eingegangen, die höchste Einzelspende betrug 3.000 Euro.

Ermittlungen und Haftbefehle

In der Folge des Unglücks laufen derzeit Ermittlungen gegen vier polnische Männer. Ein Haftbefehl wegen Mordes wurde gegen einen 37-jährigen Mann erlassen, der das Fahrzeug gefahren haben soll, das Stoppa erfasste. Der Tatverdächtige hat sich bisher nicht zu den Vorwürfen geäußert und einen Rechtsanwalt verlangt. Die anderen drei Verdächtigen, im Alter zwischen 26 und 37 Jahren, befinden sich ebenfalls in Untersuchungshaft und haben bislang geschwiegen. Die Tagesschau berichtet, dass die Staatsanwaltschaft Cottbus die Ermittlungen wegen Mordes übernommen hat.

Die Trauer um den verstorbenen Polizisten ist in den letzten Tagen in der Bevölkerung und unter Kollegen groß. Die Polizeidirektion Dresden zeigte sich bestürzt über den Verlust und hob hervor, dass Stoppa nicht nur ein engagierter Polizist war, sondern auch in der Freiwilligen Feuerwehr in Wilsdruff tätig war. Der Tragik des Vorfalls begegnen zudem Landes- und Bundesbehörden mit Trauerbeflaggung an öffentlichen Gebäuden, um Respekt und Anteilnahme zu zeigen.

Ein Leben voller Engagement

Maximilian Stoppa hinterlässt eine Tochter und eine Lebenspartnerin. Er war seit 2018 bei der Polizeidirektion Dresden im Dienst. Bei dem Einsatz war Stoppa mit einem „Stop-Stick“ auf der Suche nach einem mutmaßlichen Fahrzeugdiebstahl, als das tragische Ereignis eintrat. Bei den Ermittlungen wird auch untersucht, ob der Fahrer des Wagens beschleunigt hat, als er Stoppa erfasste. Bundesinnenministerin Nancy Faeser hat ebenfalls Mitgefühl ausgesprochen und die Gefahren des Polizeidienstes betont, welche oft in der Arbeit der Beamten nicht offensichtlich sind.