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Kai Pflaume begeistert: Atemberaubende Fenster in Giesinger Kirche entdeckt!

VorfallSonstiges
OrtMünchen

In der Heilig-Kreuz-Kirche in Obergiesing, München, hat Moderator Kai Pflaume eine außergewöhnliche Besonderheit entdeckt: Die kunstvollen Fenster der Kirche bestehen aus über 1.000 Röntgenaufnahmen menschlicher Brustkörbe. Diese Entdeckung teilte er mit seinen rund einer Million Instagram-Followern und brachte damit die Aufmerksamkeit auf ein einzigartiges Kunstprojekt.

Die fensterbasierten Kunstwerke wurden im Rahmen einer Innenrestaurierung 2016 von dem Video- und Fotokünstler Christoph Brech konzipiert. Die Hauptelemente sind sieben Chor- und Oratorienfenster, die das Werk Brechs als Teil der Grundsanierung der neugotischen Kirche am Giesinger Berg darstellen.

Die Fenster und ihre Bedeutung

Die Fenster, die am 20. Oktober 2019 eingeweiht wurden, haben eine Höhe von 11 Metern und eine Gesamtfläche von 85 m². Brech erhielt von einem Giesinger Radiologen mehr als 1.200 Röntgenaufnahmen, von denen ca. 30 von Gemeindemitgliedern stammen. Diese Aufnahmen wurden digital bearbeitet, mit blauer Farbe auf hellblaues Glas gedruckt und anschließend in einem speziellen Verfahren eingebrannt.

Die durch diese Designs schimmernden zarten Blau- und Weißtöne in den Fenstern sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern tangieren auch tiefere Themen: Brech sucht in seinen Arbeiten stets nach Raum- und Zeitstrukturen und beleuchtet existenzielle Übergangssituationen. Daher stehen die Fenster auch symbolisch für die menschliche Verletzlichkeit sowie die Verbindung zwischen Mensch und Erde.

In diesen Fenstern sind zahlreiche Paare von Lungenflügeln abgebildet, die mit den Engelsflügeln im Hochaltar korrespondieren und so eine spannende visuelle Verbindung schaffen. Norbert Jocher, Leiter der Hauptabteilung Kunst im Erzbischöflichen Ordinariat München, beschreibt die Fenster als Metaphern des Lebens und der Erlösung.

Das künstlerische Konzept von Christoph Brech

Brech hat in seinem künstlerischen Konzept den Atem des Lebens thematisiert, indem er beschloss, das Innere des Menschen zum Thema zu machen. Er war inspiriert von der gobelinartigen Illusionsmalerei im Chorraum der Kirche, was ihm half, seine Fenster mit dem Motiv der menschlichen Lunge zu gestalten. Der historische Zusammenhang zu Wilhelm Conrad Röntgen, der 1895 die Röntgenstrahlen entdeckte, wird ebenfalls reflektiert, da die Heilig-Kreuz-Kirche nur neun Jahre später geweiht wurde.

Zusätzlich zur Einweihung fand nach dem Festgottesdienst ein Künstlergespräch mit Christoph Brech und Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, statt. Dabei wurde über die einmaligen Fenster und deren Einfluss auf die Betrachter diskutiert.

Die Heilig-Kreuz-Kirche hat mit diesen Fenstern ein bemerkenswertes Kunstwerk geschaffen, das nicht nur die Augen der Besucher erfreut, sondern auch tiefere Gedanken über die menschliche Existenz anregt. Mehr Informationen zu diesem faszinierenden Projekt finden Sie unter muenchen.t-online.de, Wikipedia/Kirchenfenster_von_Christoph_Brech) und Erzbistum München.

Referenz 1
muenchen.t-online.de
Referenz 2
de.wikipedia.org
Referenz 3
www.erzbistum-muenchen.de
Quellen gesamt
Web: 13Social: 8Foren: 76
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