Deutschland befindet sich derzeit unter dem Einfluss eines Hochdruckgebiets, das kalte, trockene Luft mit sich bringt. Laut Informationen von OP-Online gibt es bis Ende Januar nur wenig Hoffnung auf Schnee. Der Meteorologe Dominik Jung warnt vor frostigen Temperaturen in höheren Lagen, jedoch ist kaum Niederschlag zu erwarten. Vorherrschendes Wetter wird als trüb beschrieben, mit Hochnebel und frostigen Nächten ohne schützende Schneedecke.
Besonders besorgniserregend sind die Aussichten für Wintersportgebiete, wo die Schneewahrscheinlichkeit im Flachland extrem niedrig bleibt. Einige Wettermodelle, wie das ECMWF und GFS, zeigen indes ab Ende Januar eine schwache Schneefront, die hauptsächlich die Mittelgebirge und Alpen erreichen könnte. Für den Februar werden punktuelle Schneefälle vorhergesagt, allerdings bleibt die Möglichkeit von Dauerfrost und stabilen Schneedecken eher gering.
Aktuelle Wetterprognosen
Die heutige Wetterlage wird in einer aktuellen Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes DWD erläutert. Hierbei wird berichtet, dass mäßiger bis strenger Frost den Morgen prägt, mit Temperaturen unter -10 Grad und örtlicher Reifglätte. Tagsüber sind Höchsttemperaturen zwischen -4 und +4 Grad zu erwarten, während die Nacht zum Dienstag erneut frostige Werte zwischen -5 und -15 Grad mit sich bringt. Besondere Vorsicht ist aufgrund möglicher Glätte durch gefrierenden Regen geboten, der sich von Schleswig-Holstein bis Mecklenburg-Vorpommern ausbreiten könnte.
Im Laufe der Woche wird eine Wetteränderung in Sicht, mit dichten Wolken und örtlichem Regen, während die Südhälfte weiterhin von sonnigen und trockenen Bedingungen profitieren kann. Doch die frostigen Nächte und kühlen Tageshöchstwerte setzen sich fort.
Langfristige Klimaüberlegungen
Im Kontext der Wetterlage sind die langfristigen Klimaveränderungen in Deutschland geprägt von den zunehmend spürbaren Folgen des Klimawandels. Laut einer Analyse auf Tagesschau wird prognostiziert, dass die Temperaturen in Deutschland bis 2049 um 1,9 bis 2,3 Grad im Vergleich zu 1881 steigen könnten. Diese Temperaturveränderungen sind besorgniserregend und könnten zu einem Anstieg heißer Tage und extremer Wetterereignisse führen.
Die Vorhersagen deuten auf eine Zunahme von Starkregen im Winter und weniger Niederschlag im Sommer hin, was zu starker Erosion und Überschwemmungen führen kann. Städte werden sich vermehrt anpassen müssen, indem sie mehr Grünflächen schaffen und Konzepte zur Klimaanpassung umsetzen. Bisher sind 80 Prozent der deutschen Kommunen in der Planung oder teilweise Umsetzung solcher Maßnahmen.
Die gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels sind ebenfalls alarmierend, mit der Zunahme von Atemwegserkrankungen, Hautkrebs und Allergien. Experten warnen vor einer steigenden Zahl an Hitzetoten, insbesondere in städtischen Gebieten, die während Hitzewellen besonders betroffen sind.