Der VfB Stuttgart nimmt nach der Winterpause einen frischen Anlauf in der Bundesliga, während sich der Fokus auf wichtige Personalentscheidungen richtet. Im Rahmen dieser Bemühungen präsentierte der Club heute Jacob Bruun Larsen als neuen Neuzugang. Der 26-jährige Offensivspieler, der bereits 2018 leihweise für Stuttgart spielte, wechselt von der TSG Hoffenheim an die MHP Arena. Stuttgart musste für Bruun Larsen eine Ablösesumme von 1,5 Millionen Euro zahlen, exklusive eventueller Boni. Sein neuer Vertrag läuft bis 2027.

Bruun Larsen hatte zuvor vier wechselhafte Jahre bei Hoffenheim verbracht, wo er insgesamt 76 Pflichtspiele absolvierte, in denen er 8 Tore erzielte und 5 Vorlagen gab. Der Däne, der in der vergangenen Saison in der Premier League aufgeliehen war, wollte den Wechsel nach Stuttgart, nachdem das Team ihm ein lukratives Angebot unterbreitet hatte. Laut onefootball.com äußerte Andreas Schicker, der Sportdirektor von Hoffenheim, dass Bruun Larsen großes Potenzial und außergewöhnliche Fähigkeiten besitzt.

Die aktuelle Situation des VfB Stuttgart

Der VfB Stuttgart steht derzeit auf dem zehnten Tabellenplatz und ist nur zwei Punkte von den Europapokalrängen entfernt. Trainer Sebastian Hoeneß hatte in den letzten Wochen Schwierigkeiten mit dem Offensivspiel. Die Verpflichtung von Bruun Larsen ist eine Reaktion auf diese Herausforderungen, insbesondere nach verletzungsbedingten Ausfällen von Schlüsselspielern wie Deniz Undav und Jamie Leweling. Die Rückkehr dieser Spieler nach der Winterpause wird daher von großer Bedeutung sein, um die Chancen auf eine bessere Platzierung in der Rückrunde zu erhöhen. Zudem sollen andere Nationalspieler wie Chris Führich und Maximilian Mittelstädt von verlängerten Erholungsphasen profitieren.

Nach dem enttäuschenden Abschluss der Hinrunde mit einer 0:1-Niederlage gegen den FC St. Pauli erwartet der VfB Stuttgart eine komplizierte Rückrunde. Bundestrainer Julian Nagelsmann kündigte bereits an, dass die Dreifachbelastung für die Mannschaft eine Herausforderung darstelle. Dennoch gibt es Grund zur Hoffnung, dass der Klub sein Ziel erreichen kann, die Champions-League-Qualifikation zu erlangen. Laut saechsische.de hat TV-Experte Dietmar Hamann sogar Chancen auf Platz vier für den VfB gesehen.

Die kommenden Herausforderungen

In der Champions League muss Stuttgart in der Rückrunde gegen Slovan Bratislava und Paris Saint-Germain spielen. Um die Zwischenrunde zu erreichen, benötigt der Verein vier Punkte, derzeit befindet sich die Mannschaft auf Rang 27. Im DFB-Pokal steht das Viertelfinale gegen Augsburg am 4. Februar an. Interessanterweise ist das Heimspiel dort ein entscheidender Unterschied zu den bisherigen Ligaspielen, in denen die Mannschaft Schwierigkeiten hatte.

Abgesehen von Bruun Larsens Verpflichtung steht auch die Vertragsverlängerung von Leistungsträger Angelo Stiller auf der Agenda, bei der man über bessere Bezüge und eine Ausstiegsklausel verhandelt. Diese Schritte sind Teil der Strategie von Stuttgart, um die Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft sowohl in der Bundesliga als auch in den internationalen Wettbewerben zu erhöhen. Mit dieser neuen Aufstellung und dem erneuten Blick auf die eigenen Stärken könnte der VfB Stuttgart versuchen, die Rückrunde zu einer erfolgreichen Saison zu machen.