Bundestrainer Alfred Gislason hat heute bekannt gegeben, dass er mit 17 Spielern zur Handball-Weltmeisterschaft nach Dänemark reisen wird. Nach einem Testspielsieg gegen Brasilien mit 28:26 wurde der Kader reduziert, wobei Torhüter Joel Birlehm und Kreisläufer Tim Zechel nicht mitreisen werden. Gislason hat die Möglichkeit, bis zum Morgen des ersten Spieltages insgesamt 18 Spieler zu melden, wobei ein weiterer Akteur als Late Entry zum Kader hinzugefügt werden kann. Pro Spiel dürfen 16 Spieler eingesetzt werden.
Die deutsche Mannschaft wird am Montag in ihr WM-Quartier in Silkeborg aufbrechen. Die erste Partie findet am 15. Januar gegen Polen statt, gefolgt von weiteren Vorrundenspielen gegen die Schweiz am 17. Januar und Tschechien am 19. Januar. Die ersten drei Mannschaften der Vorrunde qualifizieren sich für die Hauptrunde der WM, die vom 14. Januar bis 2. Februar 2025 stattfindet. Der finale Kader muss am Spieltag des ersten Gruppenspiels bestimmt werden, um schließlich die bestmögliche Aufstellung für die Wettkämpfe zu gewährleisten.
Die Kaderzusammenstellung
Gislason hat auf einen starken Kader gesetzt, der 14 Spieler umfasst, die bereits bei den Olympischen Spielen in Paris 2024 an den Start gingen und dort eine Silbermedaille gewannen. Unter den bekannten Namen finden sich auch Kapitän Johannes Golla, Juri Knorr, Andreas Wolff sowie Renars Uscins und Julian Köster. Leider mussten einige Spieler wie Jannik Kohlbacher, Sebastian Heymann, Kai Häfner und Tim Hornke aufgrund von Verletzungen oder anderen Gründen absagen.
Die WM-Vorbereitung begann bereits am 3. Januar 2025, und im Verlauf dieser Zeit fanden zwei Testspiele gegen Brasilien statt, um die Mannschaft optimal auf die bevorstehenden Herausforderungen einzustellen. Die kürzliche Reduzierung des Kaders spiegelt Gislasons Fokus auf qualitativ hochwertige Leistungen wider, um sich für die internationalen Spiele vorzubereiten.
Die Rolle der Sportpsychologie
Die Bedeutung der mentalen Vorbereitung in Spitzensportarten wie Handball wird immer mehr in den Vordergrund gerückt. Henning Thrien, ein erfahrener Sportpsychologe, betont die Notwendigkeit, über das Scheitern und die Praxis zu sprechen, um Athleten besser zu unterstützen. Die enge Zusammenarbeit zwischen Sportpsychologen und Trainern, wie sie in der Vergangenheit von André Haber und Thrien demonstriert wurde, ist entscheidend für den Erfolg des Teams. Die beiden haben indessen gezeigt, dass ein vertrauensvolles Miteinander fruchtbare Ergebnisse hervorbringt.
Die Erkenntnisse und Techniken, die aus der Sportpsychologie gewonnen werden, können auch den Handballnationalspielern zugutekommen, indem sie nicht nur auf technische Fähigkeiten, sondern auch auf die mentale Stärke und Teamdynamik setzen. Diese Aspekte könnten für die deutsche Mannschaft von großer Bedeutung sein, während sie sich auf die bevorstehende Handball-Weltmeisterschaft vorbereitet und versucht, ihre Gegner zu besiegen.