Jürgen Klopp hat direkt nach seiner Zeit beim FC Liverpool eine neue Herausforderung angenommen: Er wird „Head of Global Soccer“ bei Red Bull. Diese Entscheidung hat in der Fußballwelt große Wellen geschlagen. Viele der sportlichen Gemeinschaft sind in Aufregung und die Meinungen über den Wechsel sind stark polarisiert. Klopp, der weiterhin für seine Leidenschaft im Fußballsport bekannt ist, hatte laut Welt auch nach seiner Liverpool-Ära zahlreiche andere Angebote vorliegen.
Der Trainer, der sich in London als „Fußballromantiker“ positionierte, hat die Hymne „You’ll never walk alone“ stets hoch geschätzt. Im Kontrast dazu steht Red Bull, welches oft für sein technokratisches und anonymes Geschäftsmodell kritisiert wird. Klopp selbst äußerte, dass die Idee hinter Red Bull umstritten sei, er jedoch nicht glaubt, dass RB Leipzig einem Traditionsverein etwas weggenommen hat. In den vergangenen Jahren hat Red Bull mit verschiedenen Sportteams, einschließlich RB Leipzig und Red Bull Salzburg, zahlreiche Erfolge erzielt, insbesondere im Bereich des Marketings.
Meinungen und Reaktionen
Der Wechsel von Klopp zu Red Bull wird unterschiedlich interpretiert: Für einige Fans könnte dies die Möglichkeit zur Neugestaltung des Fußballs darstellen, während andere es als Verrat an traditionelleren Werten ansehen. Die Befürworter seines Wechsels argumentieren, dass Klopp eine spannende Ergänzung zur Red Bull-Strategie sein könnte, die aggressiv auf Erfolge abzielt. Kritiker jedoch befürchten, dass dieser Schritt die Essenz des Fußballs verwässert und Red Bull als „Plastikclub“ angesehen wird, was die Seele des Spiels gefährden könnte.
Die Verhandlungen zwischen Klopp und Red Bull fanden in einer entspannten, dennoch fokussierten Atmosphäre statt. Es ging nicht nur um sportliche Perspektiven, sondern auch um die Herausforderungen, die auf beiden Seiten zukommen werden. Klopp legte großen Wert darauf, ein Team zu führen, das sich stark mit der Philosophie des Unternehmens identifizieren kann, wie im Exoda Blog berichtet.
Ziele und Herausforderungen
Ein zentraler Aspekt von Klopps neuer Rolle könnte darauf abzielen, RB Leipzig nicht nur zum deutschen Meister zu formen, sondern auch als ernsthaften Konkurrenten in der Champions League zu etablieren. Bisher hat Leipzig allerdings eine enttäuschende Bilanz in der Champions League vorzuweisen, mit null Punkten aus sechs Spielen. Klopps erstes offizielles Engagement führt ihn nach Paris, wo er den örtlichen Zweitligaklub gegen Amiens unterstützen soll. Darüber hinaus ist Red Bull auch an einem Einstieg beim italienischen Erstligaverein Torino interessiert, was die sportlichen Ambitionen deutlich unterstreicht, wie in der Dissertation von Daniel Hardt erläutert wird.
Klopp wird in seiner neuen Funktion als mobiler Berater zwischen den verschiedenen Red-Bull-Vereinen agieren. Geschäftsführer Oliver Mintzlaff zeigt sich optimistisch, dass Klopp Leipzig näher zur ersten Meisterschaft bringen kann. Die Fußballgemeinschaft wird mit Spannung beobachten, welche Richtung Klopp in seiner neuen Rolle einschlagen wird und ob es ihm gelingt, seinen Fußballdogma treu zu bleiben.