Am 10. Januar 2025 fand im thüringischen Oberhof ein enttäuschendes Einzelrennen für die deutschen Biathleten statt. Insgesamt schossen die sechs Starter des Deutschen Skiverbandes (DSV) 17 Fehlschüsse und zeigten eine ungenügende Leistung.

Der beste Athlet des DSV war Justus Strelow, der den 18. Platz belegte und mit einem Rückstand von 1:12,9 Minuten auf den Führenden ins Ziel kam. Strelow, der in der vergangenen Saison eine Trefferquote von 94 Prozent hatte, hatte beim ersten Anschlag im Liegen drei Fehler und insgesamt fünf beim Schießen, bevor er im Stehendschießen fehlerfrei blieb. Er bezeichnete den Tag als „gebrauchten Tag“ und äußerte, dass ihm beim Liegendschießen die Orientierung fehlte. Auch Philipp Nawrath, der den 27. Rang erreichte, war unzufrieden mit seiner Leistung und merkte an, dass die Erwartungen zu hoch gewesen seien, was ihn aus dem Konzept brachte.

Deutsche Athleten enttäuschen

Die Fehlerquote der deutschen Athleten war alarmierend. Johannes Kühn, Danilo Riethmüller, Simon Kaiser und Philipp Horn schossen jeweils mehrere Fehlschüsse, was ihre Platzierungen negativ beeinflusste. Nawrath sah sich zudem in der Verantwortung, die Ansprüche der Mannschaft zu erfüllen und zeigte sich optimistisch, dass er im kommenden Verfolger über 12,5 Kilometer, der am Samstag geplant ist, besser abschneiden könne.

  • Justus Strelow: 18. Platz, 5 Schießfehler
  • Philipp Nawrath: 27. Platz, 3 Schießfehler
  • Danilo Riethmüller: 30. Platz, 3 Schießfehler
  • Simon Kaiser: 4 Schießfehler
  • Philipp Horn: 4 Schießfehler

Der Wettkampf wurde von Quentin Fillon Maillet aus Frankreich dominiert, der mit einer makellosen Schießleistung und einer Zeit von 23:36,20 Minuten den ersten Platz belegte. Es war sein erster Weltcupsieg seit fast drei Jahren und der 15. seiner Karriere. Maillet wurde gefolgt von Fabien Claude (+14,9 Sekunden) und Emilien Jacquelin (+22,1 Sekunden).

Ausblick auf die Zukunft

Die Verfolgung am Samstag könnte den deutschen Athleten wenig Hoffnung bieten, nachdem die Leistung im Einzel so schwach war. Die Athleten müssen ihre Fehlerquote drastisch reduzieren, wenn sie im weiteren Saisonverlauf erfolgreich sein wollen. In der vergangenen Saison zeigte das Team in dieser Disziplin deutlich bessere Leistungen, und die Hoffnung bleibt, dass die Ergebnisse in naher Zukunft die Anforderungen der Fans und Verbände erfüllen können.

In den kommenden Wettkämpfen wird es entscheidend sein, ob die deutschen Biathleten die mentale und physische Stärke finden, um sich aus diesem Tiefpunkt herauszuziehen und ihre Ansprüche zu erfüllen.

Weitere Ergebnisse der Biathlon-Saison 2024/2025 sind auf den Plattformen der Sportschau und DZ Online zu finden.

Mehr Details über die aktuellen Wettkampfverläufe und die Leistungen der Athleten stehen auch bei der FAZ zur Verfügung.