Im Jahr 2024 erlebte die Welt mit einer globalen Durchschnittstemperatur von 1,6 Grad über dem vorindustriellen Niveau ein historisches Hoch, das erstmals die im Pariser Klimavertrag vereinbarte Grenze von 1,5 Grad überschritt. Dies markiert das erste Jahr jenseits dieser kritischen Schwelle und macht deutlich, dass die Erderwärmung spannende Herausforderungen für die globale Gemeinschaft mit sich bringt. Laut sueddeutsche.de war 2024 das heißeste Jahr seit Beginn der systematischen Aufzeichnungen, während der Copernicus-Klimawandeldienst bestätigte, dass 2024 um 0,12 Grad wärmer war als der vorherige Rekord von 2023.

Die extremen Klimabedingungen führten zu einer Vielzahl von verheerenden Wetterereignissen weltweit. In Kalifornien, wo länger anhaltende Waldbrände durch Trockenperioden begünstigt wurden, stieg die Zahl der Todesopfer auf sieben. US-Präsident Biden bezeichnete diese Brände als die verheerendsten in der Geschichte des Bundesstaates. Zudem sagte Vizepräsidentin Harris ihren Besuch in Deutschland ab, um sich der Krise vor Ort zu widmen. Der Fokus liegt nun auf dem Krisenmanagement der Stadt Los Angeles, das vor großen Herausforderungen steht.

Klimawandel als globale Herausforderung

Die hohen Temperaturen und die damit verbundenen extremen Wetterbedingungen sind nicht auf Kalifornien beschränkt. In 2024 wurden in vielen Regionen, mit Ausnahme der Antarktis und Australasiens, Höchsttemperaturen verzeichnet. Der Februarthitze in Deutschland war fast sieben Grad über dem Normalwert. Auch in Europa warnte man vor Überschwemmungen, die in Ländern wie Österreich, Polen, Ungarn und der Slowakei stattfanden. Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Stürme und Dürren traten in zahlreichen Ländern auf, was die globale Klimaerwärmung weiter verdeutlichte. Besonders besorgniserregend ist der Anstieg der Treibhausgase in der Atmosphäre, die 2024 die höchsten jemals gemessenen jährlichen Werte erreichten.

Die Bedeutung internationaler Abkommen wie dem Pariser Klimavertrag von 2015 wird angesichts dieser Entwicklungen immer deutlicher. Der Vertrag, der eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad bis 2100 vorsieht, wird zur zentralen Leitlinie für künftige Klimaschutzmaßnahmen. Die Rekordwerte für Temperaturen, die durch das Klimaphänomen El Niño beeinflusst wurden, zeugen von der Dringlichkeit, wirksame Strategien zur Bekämpfung des Klimawandels zu entwickeln.

Politische Reaktionen und gesellschaftliche Auswirkungen

Inmitten dieser ökologischen Katastrophe gibt es auch bedeutende politische Entwicklungen, wie den abgelehnten Eilantrag von Donald Trump, der im Rahmen des Schweigegeld-Prozesses verhandelt wird. Der Supreme Court entschied, dass die Strafmaßverkündung wie geplant stattfindet. Dies könnte Auswirkungen auf die politische Landschaft der USA haben, während die Nation außerdem um den ehemaligen Präsidenten Carter trauert. Präsident Biden betonte in einer Rede Carters Charakter und sein Engagement für das Land.

In einem anderen Bereich der politischen Diskussion führten der Unternehmer Elon Musk und die AfD-Kanzlerkandidatin Weidel ein Live-Talk über angebliche falsche Behauptungen über linke Politik auf der Plattform X. Diese Debatte zieht die Aufmerksamkeit auf die aktuelle politische Situation in den USA und verdeutlicht die Spannungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Gesellschaft.

In Venezuela plant Präsident Maduro, sich trotz Vorwürfen der Wahlfälschung erneut vereidigen zu lassen, während Oppositionsführer González seine Rückkehr ins Land am Tag der Amtseinführung plant, was auf eine angespannte politische Lage in dem Land hinweist. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie tiefgreifend die Auswirkungen des Klimawandels und anderer globaler Herausforderungen in die politischen Strukturen eingreifen.