Am Abend des 9. Januar 2025 erreichte ein starkes Schneeband Sachsen, das erhebliche Verkehrsbehinderungen nach sich zog. Die Polizei warnt Autofahrer vor extrem schlechten Sichtbedingungen und glatten Straßen. Besonders betroffen sind die Autobahnen 72 und 14, wo die Sichtweiten teilweise unter 50 Meter liegen. Auf der Autobahn 72 zwischen Plauen und Zwickau sowie auf der Autobahn 14 im Landkreis Leipzig wurden bereits mehrere Unfälle gemeldet.
Auf der A14 kam es bei Grimma zu Staus und stockendem Verkehr, während die A72 nach einem weiteren Unfall bei Stollberg ebenfalls betroffen war. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) sagte anhaltenden Schneefall bis in die Nacht voraus. Vor allem in den Bergen Sachsens wird mit stürmischen Bedingungen gerechnet, da schwere Sturmböen für den 1.215 Meter hohen Fichtelberg prognostiziert wurden.
Schneefall und Sichtbehinderungen
Im gesamten Vogtland traten während des Schneefalls Sichtbehinderungen auf. Autofahrer wurden eindringlich gewarnt, vorsichtig zu fahren. Die Sichtweiten zwischen Treuen und Reichenbach auf der Autobahn 72 lagen im dichten Schneetreiben bei unter 50 Metern. Die Polizei rät dazu, nur bei unbedingt nötigen Fahrten auf die Straßen zu gehen.
Zusätzlich zur Sichtwarnung informierte der DWD auch über die Gefahr von Aquaplaning und umstürzenden Bäumen. Für das Erzgebirge und Ostsachsen gilt sogar eine Warnung vor starken Gewittern der Stufe 2 von 4. Diese wettermäßigen Bedingungen führen nicht nur zu erheblichen Verkehrsbehinderungen, sondern können auch die Gefahr von Schneebruch bedeuten. Die Unwetterzentrale hat eine detaillierte Übersicht über die Starkschneefallwarnungen veröffentlicht.
Auswirkungen und Prognosen
Die erwartete Neuschneedecke im Erzgebirge beläuft sich auf rund zehn Zentimeter, während im Tiefland, also im Vogtland bis zur Lausitz, ein bis fünf Zentimeter Schnee zu erwarten sind. Am Freitagmorgen müssen die Bürger in Sachsen mit Scheibenkratzen und schneebedeckten Straßen rechnen.
Für den Winterdienst sind diese Informationen von großer Bedeutung, da sie eine gute Planung und rechtzeitige Maßnahmen zur Räumung der Straßen ermöglichen. Die Warnungen der Unwetterzentrale werden kontinuierlich von erfahrenen Meteorologen angepasst, um die neuesten Entwicklungen zu berücksichtigen und eine möglichst präzise Informationslage zu schaffen.