Am 9. Januar 2025 bringt der Podcast „Akte Grenzland, Folge 2“ die erschreckende Geschichte des deutschen Serienmörders Dieter Zurwehme zur Diskussion. Laut Aachener Zeitung beginnt die Mordserie des Schwerverbrechers im Jahr 1972 in Düren und endet erst 1999 während eines Hafturlaubs. Bereits die ersten Taten deuten auf die Gewalttaten und das kriminelle Potential Zurwehmers hin. Trotz mehrfacher Verurteilungen blieb er immer wieder auf freiem Fuß.
Dieter Zurwehme, geboren am 2. Juli 1942 in Bochum, wuchs als unehelicher Sohn einer Deutschen und eines polnischen Zwangsarbeiters bei seinen Adoptiveltern auf. Bereits in seiner Jugend fiel er durch kriminelles Verhalten auf. Er wurde schon mit zwölf Jahren straffällig und erhielt zahlreiche Strafen, unter anderem wegen Raubes und Vergewaltigung, wie die Wikipedia berichtet.
Der Aufstieg zum Mehrfachmörder
Zurwehme begann seine Mordkarriere 1972, als er bei einem Raubüberfall eine Mitarbeiterin tötete. Diese Tat führte 1974 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Während seiner Inhaftierung zeigte er eine Persönlichkeitsänderung, erlernte Latein und Französisch und erhielt ab 1988 regelmäßig Hafturlaube, wobei er schließlich zum 166. Mal nicht zurückkehrte.
Seine Flucht endete nicht nur in einer nationalen Fahndung, sondern auch in einem grausamen Verbrechen: Am 21. März 1999 ermordete er in Remagen vier Menschen. Während seiner Flucht versteckte er sich in Erdhöhlen und Ferienhäusern in mehreren deutschen Städten, darunter Bochum und Frankfurt am Main. Die mediale Aufmerksamkeit, die seine Flucht auf sich zog, war enorm. Am 20. Juli 1999 wurde er schließlich von einem Jäger erkannt und von der Polizei verhaftet.
Das Lebensende eines Verbrechers
Nach seiner Festnahme gestand Zurwehme mit den Worten „Ich bin der, den Sie suchen“ und wurde im Juni 2000 wegen vierfachen Mordes sowie weiteren Verbrechen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe und Sicherungsverwahrung verurteilt. Im Jahr 2001 heiratete er eine Kellnerin aus Berlin, doch seine Freiheit blieb ihm verwehrt. 2019 wurde er von der Strafhaft in die Sicherungsverwahrung überstellt und starb schließlich im Jahr 2020 im JVA-Krankenhaus in Fröndenberg, wie Der Spiegel ausführlich darstellt.
Die Geschichte von Dieter Zurwehme ist nicht nur die eines Serienmörders, sondern auch ein Beispiel für die Versäumnisse im deutschen Strafvollzug, die es einem so gefährlichen Verbrecher erlaubten, immer wieder auf die Straße zu gelangen. Die Podcastfolge lädt dazu ein, tiefer in diese faszinierende, wenn auch tragische Thematik einzutauchen.