Vorfall | Sonstiges |
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Ort | Berlin,Pankow,Wien,Mailand |
Neue Premium-Wohnungen in Berlin stehen ab sofort ausschließlich für Asylbewerber und Flüchtlinge zur Verfügung. Diese Maßnahmen wurden von der Gesobau AG umgesetzt, die nach zweieinhalb Jahren Bauzeit die fertiggestellten Gebäude an das Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) übergeben hat. Die Wohnungen in der Kirchstraße in Pankow bieten Platz für etwa 320 Personen und sollen einen Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in die Gesellschaft leisten. In Wien fällt auf, dass ein Drittel der Kinder in Deutschförderklassen Arabisch als Erstsprache spricht. Von rund 19.700 als „außerordentlich“ eingestuften Kindern sprechen 26 Prozent der Schulanfänger Arabisch, was auf den Einfluss des Familiennachzugs hinweist, der monatlich etwa 300 neue syrische Kinder in die Wiener Schulen bringt.
Zusätzlich zu diesen Entwicklungen ist die nahezu vollständige Beendigung des Energieaustausches zwischen Russland und Europa zu vermelden, nachdem der Vertrag mit Gazprom nicht verlängert wurde. In einem anderen Kontext sorgt die politische Situation für Aufregung, da Alexander Schallenberg in Österreich erneut Interimskanzler wird, was auf kritische Stimmen stößt. In den letzten Tagen gibt es zudem Berichte von sechs belgischen Studentinnen, die von sexueller Belästigung während einer Silvesterfeier in Mailand durch eine Gruppe von Einwanderern berichteten. Ein 17-jähriger Syrer in Wien wurde indes vom Vorwurf der Vergewaltigung einer Zwölfjährigen freigesprochen.
Kriminalität und Migration
In der Diskussion um Migration und Kriminalität zeigt sich, dass ein kleiner Teil der Migranten straffällig wird. Allerdings fallen Migranten insgesamt häufiger mit Straftaten auf als Nichtmigranten. Ein Grund für diese Statistik könnte in der Alters- und Geschlechtszusammensetzung sowie in belastenden Lebensumständen zu suchen sein. Interessanterweise sind Erwachsene Migranten mit Zugang zum Arbeitsmarkt selten straffällig, während Gewaltdelikte unter Geflüchteten oft durch Konflikte in Gemeinschaftsunterkünften, soziale Isolation und frühere Gewalterfahrungen beeinflusst werden.
Die Kriminalität unter jungen Menschen aus Migrantenfamilien ist rückläufig, ebenso wie bei Jugendlichen ohne Migrationshintergrund. Eine Analyse der Kriminalitätsraten zeigt, dass bei Diebstahlsdelikten Migranten aus Balkanstaaten überdurchschnittlich häufig tatverdächtig sind. Im Gegensatz dazu weisen Migranten aus westlichen Ländern niedrigere Raten auf. Gewaltdelikte sind besonders unter männlichen Jugendlichen aus Einwandererfamilien tendenziell höher, betreffen jedoch nur eine kleine Minderheit.
Gesellschaftliche Integration als Schlüssel
Die Integration von Flüchtlingen und Zuwanderern in die Gesellschaft ist entscheidend, um Kriminalität zu vermeiden. Studien aus Deutschland belegen, dass die Zahl der registrierten Straftaten in den letzten Jahren nicht gestiegen ist; vielmehr ist sie in vielen Bereichen sogar rückläufig. Die Bildung und Teilhabe von Kindern aus Zuwandererfamilien sind zentrale Faktoren, die zur positiven Entwicklung in der Gesellschaft beitragen können.
Die aktuelle Situation und die Herausforderungen, die mit Migration verbunden sind, erfordern ein differenziertes Verständnis und gezielte Maßnahmen, um sowohl die Integration zu fördern als auch mögliche Kriminalität zu adressieren. Während die Umstände komplex sind, bleibt die Gewährleistung einer sicheren und integrativen Gesellschaft von höchster Bedeutung.
Für weiterführende Informationen zur Kriminalität in der Migrationsgesellschaft wird auf die [PDF-Studie](https://kssd.ch/cmsfiles/baier_kriminalitaet_in_der_migrationsgesellschaft.pdf) verwiesen und die [Bundeszentrale für politische Bildung](https://www.bpb.de/themen/innere-sicherheit/dossier-innere-sicherheit/301624/migration-und-kriminalitaet-erfahrungen-und-neuere-entwicklungen/) bietet ebenfalls nützliche Einblicke in dieses Thema. Weitere Details zu den neuen Wohnprojekten für Flüchtlinge in Berlin sind auf [Unser Mitteleuropa](https://unser-mitteleuropa.com/156359) nachzulesen.