Thomas Müllers Zukunft beim FC Bayern München bleibt ungewiss. Der erfahrene Spieler wurde nach einem Testspiel gegen RB Salzburg gefragt, ob er eine Entscheidung über seine Karriere getroffen habe. Humorvoll entgegnete Müller, dass es keinen neuen Stand gebe, was die Spekulationen um seine Person anheizt. Der Vertrag des 34-Jährigen läuft bald aus, und obwohl er seit 2009 beim FC Bayern spielt, zeigt er keine Eile, eine Entscheidung über seine Zukunft zu treffen. Aktuell liegt sein Fokus klar auf seiner Spielerkarriere.
Müller hält sich mehrere Optionen für die Zeit nach seiner aktiven Karriere offen. Hierzu zählen Positionen als Trainer, Fernsehexperte oder Engagements außerhalb des Fußballs. Er hat sich zudem mit seiner Rolle als Joker unter Trainer Vincent Kompany arrangiert und erklärt, dass seine Konzentration auf die laufende Saison und die sportlichen Ziele des FC Bayern gerichtet ist. Seine strategischen Qualitäten und die Bedeutung für die Teamchemie werden dabei nie in Frage gestellt.
Vertragsverlängerung bis 2025
Am Dienstag wurde bekannt gegeben, dass der FC Bayern Münchens Vertrag mit Thomas Müller um ein weiteres Jahr bis Ende Juni 2025 verlängert wurde. Müller selbst möchte aktiv zum Erfolg des Teams und des Klubs beitragen. Unter Trainer Thomas Tuchel hat Müller zwar nicht mehr die Rolle eines Stammspielers, doch der Trainer hat sich für seinen Verbleib ausgesprochen. Müller zählt zu den Urgesteinen des Vereins, nachdem er 2000 als Zehnjähriger vom TSV Pähl zum FC Bayern wechselte und 2009 in der Profimannschaft debütierte.
In seinen bisherigen 684 Spielen für Bayern hat Müller bemerkenswerte Erfolge erzielt, darunter zwölf Meistertitel, den Gewinn der Champions League in den Jahren 2013 und 2020 sowie den WM-Titel 2014. Vereinspräsident Herbert Hainer hat Müller als Bayern-Legende bezeichnet, während Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen seine Persönlichkeit und Kommunikationsfähigkeit lobt.
Das Leben nach dem Fußball
Die Thematik der beruflichen Neuorientierung nach einer Karriere im Profi-Fußball wird immer relevanter. Daniel Brickwedde und Finn Hendrik Rose, Studenten an der Jade Hochschule, haben dies in ihrer Bachelorarbeit „Nachspielzeit“ behandelt. Die Reportage untersucht, wie ehemalige Profi-Fußballer in der Arbeitswelt zurechtkommen und beleuchtet die Herausforderungen, die oft abseits des Glanzes des Fußballs liegen. Die Veröffentlichung erfolgt am 22. November im NDR und zielt darauf ab, eine neue Perspektive auf den Breitensport Fußball zu vermitteln.
In dem Kontext von Müllers möglicher Zukunft sind die Gedanken über das Leben nach der Karriere von großer Bedeutung. Während Müller weiterhin seine Spiele für den FC Bayern bestreitet, denkt er bereits darüber nach, welche neuen Möglichkeiten sich ihm bieten könnten, wenn der Ball irgendwann stillsteht. Der Umgang mit der Unsicherheit und die Vorbereitung auf das, was kommt, sind Herausforderungen, die nicht nur Müller betreffen, sondern auch viele seiner ehemaligen Kollegen im Fußball.