Microsoft hat das Jahr 2025 zum „Jahr der Windows-11-PC-Erneuerung“ erklärt und setzt alles daran, die Nutzer von Windows 10 zum Umstieg auf Windows 11 zu bewegen. Der Support für Windows 10 endet am 14. Oktober 2025, was bedeutet, dass nach diesem Datum keine kostenlosen Software-Updates, technische Unterstützung oder Sicherheitsaktualisierungen mehr bereitgestellt werden. Derzeit nutzen über 60 Prozent der Anwender noch Windows 10, während etwa 34 Prozent bereits auf Windows 11 umgestiegen sind. Microsoft plant, die verbleibenden Windows 10-Nutzer durch verstärkte Werbung und neue Produkte zu überzeugen, wobei Künstliche Intelligenz (KI) eine zentrale Rolle spielt.
Die neuen Windows 11-PCs, insbesondere die in der Kategorie Copilot+ PCs, sollen laut Microsoft die besten, sichersten und leistungsfähigsten Geräte zur Nutzung von KI-Anwendungen sein. Diese neuen Modelle sind mit Neural Processing Units (NPU) ausgestattet, die in der Lage sind, über 40 Billionen Operationen pro Sekunde (TOPS) auszuführen. Diese Entwicklung zielt darauf ab, anspruchsvolle KI-Anwendungen wie Echtzeitübersetzungen und Bildgenerierung effizienter zu gestalten. Kunden, die die Vorteile dieser Funktionen nutzen möchten, müssen ihre Hardware mindestens auf die neuen Spezifikationen anpassen, die u.a. einen Prozessor, 16 GB RAM und 256 GB Speicher vorsehen müssen, um optimal von Windows 11 und seinen neuen Funktionen zu profitieren, wie in den Hardware-Anforderungen für Copilot+ PCs beschrieben.
Migration und Zukunftserwartungen
Anscheinend planen bis Ende 2025 fast 80 Prozent der Unternehmen, ihre PC-Flotte zu erneuern. Zudem haben 70 Prozent der Privatanwender in den nächsten zwei Jahren einen Wechsel in Betracht gezogen. Microsoft bietet Privatanwendern die Möglichkeit, gegen eine Jahresgebühr von 30 Dollar weiterhin Sicherheitsupdates für Windows 10 zu erhalten, bekannt als Extended Security Updates (ESU). Dennoch zeigen Studien, dass viele Kunden der Bezeichnung „KI“ skeptisch gegenüberstehen. Microsoft glaubt jedoch, dass die neuen Copilot+ PCs bis zu fünfmal schneller sein werden als die am häufigsten genutzten Windows-PCs von vor fünf Jahren.
Ein Wechsel zu Windows 11 bringt jedoch auch Veränderungen in der Benutzererfahrung mit sich. Zum Beispiel wird Cortana als eigenständige App nicht mehr unterstützt, und viele Funktionen, die Nutzer von Windows 10 gewohnt waren, wurden entweder eingeschränkt oder komplett entfernt. Dazu zählen etwa das Synchronisieren von Desktop-Hintergründen oder die Live Tiles im Startmenü. Ein neues Patentsystem ersetzt die klassischen Features, sodass sich Benutzer an eine neue Bedienung gewöhnen müssen. Die Spezifikationen für Windows 11 verdeutlichen diese Unterschiede und die Notwendigkeit, mit der technologischen Entwicklung Schritt zu halten.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass Microsoft mit seiner Strategie nicht nur die zukünftige Ausrichtung von Windows steuern will, sondern auch den Fokus auf KI legen möchte. Verbraucher und Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Technologie und Software entsprechend anzupassen, um die Vorteile der neuen Systeme und Funktionen voll ausschöpfen zu können.