Auf der diesjährigen CES in Las Vegas hat Nvidia einen kompakten KI-Supercomputer namens „Project Digits“ vorgestellt. Diese Innovation richtet sich an Entwickler, Datenwissenschaftler und Studenten, die an der Erstellung von KI-Software interessiert sind. Der Preis startet bei 3.000 Dollar und das Gerät wird ab Mai durch verschiedene Hersteller verfügbar sein. Das Herzstück des Computers bildet ein geheimer Nvidia-Chip mit der Bezeichnung GB10, der eine Schlüsseltechnologie in der KI-Industrie darstellt und weltweit für das Training von KI-Anwendungen verwendet wird. Große Unternehmen wie Google und Meta sowie Start-ups wie OpenAI zählen zu den Nutzern von Nvidia-Technologie.
Nvidia-CEO Jensen Huang erklärte, dass Project Digits als „persönlicher AI-Supercomputer“ fungiert. Die neue Hardware-Plattform, die auf der Grace Blackwell-Technologie basiert, bietet nicht nur Zugriff auf Nvidia’s umfassende AI-Software, sondern kann auch als Cloud-Computing-Plattform genutzt werden, die bequem auf dem Schreibtisch platziert werden kann. Project Digits ist als eigenständiges Gerät oder in Verbindung mit einem Windows- oder Mac-PC verwendbar und bietet den Nutzern eine benutzerfreundliche Lösung für KI-Anwendungen.
Technische Details des Project Digits
Im Inneren des Project Digits befinden sich zwei Chips, die mit 128 GB RAM und bis zu 4 TB Flash-Speicher kombiniert sind. Der neue GB10 Grace Blackwell Superchip erlaubt eine Rechenleistung von bis zu einem Petaflop, was für das Prototyping und die Ausführung von KI-Modellen entscheidend ist. Ein einzelnes Gerät kann Modelle mit bis zu 200 Milliarden Parametern durchführen, was die Problemlösungsfähigkeiten des Modells erheblich steigert.
Für Nutzer, die noch leistungsstärkere Rechenleistung benötigen, können zwei Project Digits-Geräte verknüpft werden, um Modelle mit bis zu 405 Milliarden Parametern auszuführen. Dies macht das Gerät besonders attraktiv für AI-Forscher, die an der Spitze der Entwicklungen in der künstlichen Intelligenz arbeiten möchten.
Die Zukunft der KI-Technologien
Nvidia plant, die Entwicklung nicht nur bei Projekt Digits voranzutreiben, sondern auch bei Technologien für humanoide Roboter und selbstfahrende Autos. Huang betont, dass autonome Fahrzeuge bereits Realität sind und ein potenzielles Billionen-Geschäft darstellen. Nvidia arbeitet zudem an einem Computer namens Thor, der Informationen aus Fahrzeug-Sensoren verarbeiten soll.
Außerdem hat Nvidia die Software Cosmos entwickelt, die realistisches Training für KI-Systeme ermöglicht. Cosmos wurde mit beeindruckenden 20 Millionen Stunden Videoaufnahmen trainiert, was der KI hilft, die reale Welt besser zu verstehen. Diese Technologien sind Teil des breiteren Trends, den die künstliche Intelligenz aktuell prägt und der durch Beispiele wie digitale Assistenten, autonome Fahrzeuge und maschinelles Lernen ergänzt wird. Laut IBM wird der Einsatz von KI stetig ausgeweitet, da sie das Potenzial hat, Unternehmenswerte zu steigern und zahlreiche Branchen zu revolutionieren.