In Rosenheim ist die Arbeitslosigkeit im Dezember 2024 spürbar angestiegen. Laut rosenheim24.de waren 9.680 Personen arbeitslos gemeldet, was einen Anstieg von 235 Personen im Vergleich zum Vormonat bedeutet. Besonders betroffen von diesen Entwicklungen sind witterungsabhängige Branchen wie der Gartenbau und das Baugewerbe, die insgesamt 92 neue Arbeitslose verzeichneten.

Ein weiterer besorgniserregender Trend zeigt sich bei der Altersstruktur der Arbeitslosen: Der Anstieg betraf überwiegend unter 25-Jährige (+100 Personen), über 50-Jährige (+413 Personen) sowie Personen mit ausländischem Pass (+519 Personen). Insgesamt wurden in Rosenheim 1.070 Personen mehr arbeitslos als im Vorjahr, was einem Anstieg von 12,4% entspricht.

Steigende Zahlen im Kontext

Die Arbeitslosenquote in Rosenheim blieb die letzten Monate stabil bei 3,0 Prozent. Im Juli dagegen lag diese Quote bei 2,9%. Zudem betrug die Arbeitslosenquote in der Stadt Rosenheim 5,1%, leicht erhöht im Vergleich zum Vormonat (5,0%) und deutlich höher als im Dezember 2023 (4,4%). Die Zahl der Arbeitslosen in der Stadt beläuft sich auf 1.905 Personen.

Im Vergleich zu anderen Landkreisen ist die Situation variabel. Im Landkreis Rosenheim bleibt die Arbeitslosenquote konstant bei 2,9%, was 4.387 arbeitslosen Personen entspricht. Die Agentur für Arbeit verzeichnete zudem einen Rückgang der gemeldeten Stellenangebote um 1.770 im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell sind nur 3.643 Stellen verfügbar, ein Rückgang von 415 Stellen (10,7%) gegenüber dem Vormonat.

Sondergruppen und Bürgergeldempfänger

Besonders auffällig ist, dass 52,1% der Arbeitslosen in Rosenheim Bürgergeld beziehen. Dies sind 993 von 1.905 Personen. Auch die Langzeitarbeitslosigkeit ist ein Wachstumsfeld: 478 Personen sind seit über einem Jahr ohne Arbeit, was einen Anstieg von 0,6% darstellt.

Die verschiedenen Gruppierungen zeigen unterschiedliche Arbeitslosenquoten. Während Männer eine Quote von 5,4% aufweisen, liegt die Quote bei Frauen bei 4,7%. Unter den unter 25-Jährigen beträgt die Arbeitslosenquote 3,8%, während sie für den Altersbereich 55-64 Jahre bei 6,4% liegt. Personen mit ausländischem Pass haben eine Quote von 9,1%.

Diese aktuellen Entwicklungen werfen einen scharfen Blick auf die Herausforderungen, die auf dem Arbeitsmarkt bestehen und wie sie sich über die verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen hinweg auswirken. Weitere Informationen und Statistiken zu diesem Thema können auf der Seite der Statistischen Arbeitsagentur abgerufen werden.