Auf der A2 in Fahrtrichtung Magdeburg kommt es am Montag, dem 6. Januar 2025, zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Multiple Unfälle zwischen Ziesar und Theeßen verursachen kilometerlange Staus, die Autofahrer bis zu einer Stunde festhalten. Die Verkehrsteilnehmer werden eindringlich aufgefordert, den Bereich weiträumig zu umfahren, während der Verkehr am Anschluss Wollin abgeleitet wird. Doch bereits vor der Abfahrt staut es sich.

Die letzte freie Ausfahrt in Richtung Magdeburg ist bei der Bundesstraße 102 bei Brandenburg an der Havel. Einsatzkräfte sind vor Ort, um die Unfallstellen zu räumen und den Verkehr zu regeln. Auch die A2 ist bereits seit dem Nachmittag zwischen Rastplatz Wüstenforst Nord und Theeßen voll gesperrt. Diese Vollsperrung wird unter anderem aufgrund der erforderlichen Bergungsarbeiten notwendig.

Unfallursache und Bergungsmaßnahmen

Ein Sattelzug, der an der Anschlussstelle Ziesar umgekippt ist, hat die Situation noch verschärft. Der Fahrer wurde verletzt, und die Ladung, bestehend aus klappbaren Plastikkisten, liegt über die gesamte Fahrbahn verstreut. Die Bergungsarbeiten ziehen sich voraussichtlich noch mehrere Stunden hin und verstärken die bereits kritische Verkehrslage.

Insgesamt sind Staus an drei Stellen der A2 festzustellen, die sich über mehrere Kilometer summieren. Diese massiven Verkehrsprobleme sind lokal, widerspiegeln aber auch einen überregionalen Trend, den der jährliche TomTom Traffic Index aufzeigt.

Stau-Trends und Pendlerzahlen

Der Traffic Index, der Verkehrsdaten aus 387 Städten in 55 Ländern auswertet, zeigt, dass Staus ein globales Phänomen sind. London ist 2023 die Stadt mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit, welche bei gerade einmal 14 km/h liegt. Dublin stellt die am stärksten verstopfte Stadt dar, wo Pendler jährlich 158 Stunden im Verkehr verbringen. Hamburg führt die bundesdeutsche Stau-Statistik an mit 74 Stunden Zeitverlust pro Jahr und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von nur 22 km/h während der Rush Hour.

Grundsätzlich hat der Traffic Index auch eine alarmierende Entwicklung festgestellt: Die durchschnittlichen Geschwindigkeiten sind in 228 Städten langsamer geworden als im Vorjahr. Die Anstiege der Benzinkosten und des Kraftstoffverbrauchs betreffen über 60% der 351 untersuchten Städte, in denen die Preise um 15% oder mehr gestiegen sind.

Maßnahmen zur Stauvermeidung

Um den Auswirkungen von Staus entgegenzuwirken, wird empfohlen, auf öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder Carpooling zurückzugreifen. Flexible Arbeitsmodelle und Mobilitätsbudgets könnten ebenfalls helfen, die Verkehrslage zu entspannen und die Pendlerzeit zu verkürzen. Die aktuelle Lage auf der A2 und die allgemeinen Trends des Verkehrs verdeutlichen, wie wichtig nachhaltige Mobilitätslösungen werden müssen.

Für weitere Informationen zur aktuellen Verkehrslage und Prävention von Staus in den Städten, bietet der Tagesspiegel einen wertvollen Einblick in die Ereignisse auf der A2 und der Navit Blog liefert wichtige Daten zur globalen Verkehrssituation.