Der Silvesterabend in Berlin war von Chaos und Gewalt geprägt. Rund 3.000 Polizisten, unterstützt von Kräften aus verschiedenen Bundesländern, standen im Einsatz, um für Sicherheit zu sorgen. Trotz intensiver Vorbereitung gab es zahlreiche Angriffe auf Einsatzkräfte, vor allem durch das Werfen von pyrotechnischen Gegenständen. Insgesamt wurden 37 Polizisten verletzt, darunter einer schwer. Die Polizei leitete 670 Ermittlungsverfahren ein, und etwa 400 Personen wurden festgenommen.
Die zentrale Silvesterfeier am Brandenburger Tor verlief relativ unproblematisch mit mehreren zehntausend Feiernden. Dennoch sorgten verschiedene Gruppen an anderen Orten für Unruhe. So wurde ein Polizeibeamter während seiner Einsätze schwer verletzt, als eine Kugelbombe explodierte. In Neukölln erlitt ein siebenjähriger Junge lebensbedrohliche Verletzungen aufgrund der Detonation eines Feuerwerkskörpers. Überall in der Stadt berichteten Einsatzkräfte von pyrotechnisch verursachten Bränden und Sachbeschädigungen, während die Polizei in der Silvesternacht insgesamt 2.168 Einsätze verzeichnete.