Die Stadt Dresden steht vor einem umfangreichen Bauprogramm für das Jahr 2025, das zahlreiche Projekte zur Sanierung und zum Neubau von Brücken und Straßen umfasst. Wie Sächsische berichtet, ist eines der größten Vorhaben der Ersatzneubau der Carolabrücke, deren Abriss sich verzögert hat und nun Anfang Januar 2025 auf der Neustädter Elbseite beginnen soll. Währenddessen wird das Wasser- und Schifffahrtsamt ab dem 6. Januar die Fahrrinne peilen, um eine Schifffahrtserlaubnis zu sichern, die am 22. Januar bereitgestellt wird. Dringlich notwendige Fahrten bleiben während der Arbeiten erlaubt, während der Abriss des Zuges C bis März 2025 abgeschlossen sein soll, abhängig vom Wasserstand der Elbe.
Ein weiteres bedeutendes Projekt betrifft die Stauffenbergallee, deren Bauarbeiten seit dem 2. Mai 2024 laufen und die bis Oktober 2025 abgeschlossen sein sollen. Hierbei werden die Pflastersteine gegen Asphalt ausgetauscht und ein zwei Meter breiter Radfahrstreifen angelegt. Die Baukosten belaufen sich auf 3,3 Millionen Euro.
Verkehrssicherheit und Sanierungsbedarf
Ein besonderes Augenmerk liegt auch auf der Königsbrücker Straße, die als Unfall-Hotspot gilt mit 52 Verkehrsunfällen im vergangenen Jahr. Der Ausbau zwischen Albertplatz und Stauffenbergallee ist für das Frühjahr 2026 geplant und soll neue Radfahrstreifen sowie Ampeln an den Knotenpunkten umfassen. Des Weiteren ist die Nossener Brücke, die Löbtau mit der Südvorstadt verbindet, ein dringendes Sanierungsobjekt. Mit einer Gesamtnote von 3,4 beim Brücken-TÜV bedarf sie sofortiger Reparaturen, während ein Neubau für Mitte 2026 vorgesehen ist. Die Kosten hierfür belaufen sich auf mindestens 109,2 Millionen Euro.
Die Brücke an der Fabricestraße, die über Bahngleise führt, ist ebenfalls sanierungsbedürftig. Für ihren Neubau, angesichts der Baujahre, sind ab 2026 Kosten in Höhe von 3,1 Millionen Euro eingeplant, die zwischen der Stadt und der Deutschen Bahn geteilt werden sollen. Zusammen mit dem Blauen Wunder, einer weiteren Brücke, die täglich von etwa 27.000 Fahrzeugen genutzt wird und nächsten Jahr einen neuen Korrosionsschutz erhalten soll, rechnet die Verwaltung bis 2029 mit Ausgaben von 34 Millionen Euro, von denen ein Drittel aus Fördertöpfen finanziert werden sollen.
Langfristige Pläne und Sicherheitsaspekte
Insgesamt zeigt sich, dass die Brückensanierungen in Dresden eine hohe Priorität im nächsten Doppelhaushalt einnehmen werden. Für die sanierungsbedürftige Brücke über die Königsbrücker Straße ist eine Sanierung ab 2027 vorgesehen, basierend auf der Note 3,0 beim Brücken-TÜV. Auch auf den Fußgängerschutz wird in den zukünftigen Planungen geachtet. Studien belegen, dass eine verbesserte Verkehrsinfrastruktur, wie BJRBE darstellt, einen wesentlichen Beitrag zur Fußgängersicherheit leistet.
Zusammenfassend steht Dresden vor einer entscheidenden Phase der Stadtentwicklung, in der die Sicherheit und Effizienz des Verkehrsnetzes im Vordergrund stehen. Allein die umfangreichen Maßnahmen an den Brücken und Straßen versprechen eine Verbesserung der Verkehrssituation sowie eine langfristige Steigerung der Lebensqualität der Stadtbewohner.
Wie TAG24 berichtet, sind diese Projekte Teil eines Mammut-Vorhabens zur Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur in Dresden, das neben den Brückenarbeiten auch technische Modernisierungen der Versorgungsleitungen und Internetkabel umfasst, was die Stadt insgesamt zukunftssicherer machen soll.