Am 4. Januar 2025 fand die zentrale Sternsingeraussendung der Pfarreiengemeinschaft Riedenburg-Eggersberg-Thann-Schambach-Prunn in der Stadtpfarrkirche St. Johannes in Riedenburg statt. Buben und Mädchen zogen mit Sternen und dem Lied „Stern über Bethlehem“ in die Kirche ein. Ruhestandspfarrer Horst Mally hielt die Aussendungsandacht und teilte persönliche Erfahrungen aus seiner Kindheit als Vertriebener aus dem Sudetenland.

In seiner Ansprache thematisierte Mally die aktuelle Situation von Kindern, die unter Armut und Hunger leiden oder keine Schulausbildung erhalten. Die Sternsinger bringen Freude und den Segen Gottes in die Häuser, indem sie an den Türen läuten. Die gesammelten Spenden sollen Freude und Lächeln unter armen, hungrigen und kranken Kindern und Familien weltweit bringen. Die Sternsingerkinder erfahren dabei Freude und Dankbarkeit durch ihr Engagement. Mally segnete die Sternsingerutensilien wie Weihrauch, Kreide und Segensspruch-Aufkleber sowie die Kinder für ihren Dienst. Nach einem gemeinsamen Gebet machten sich die Sternsingergruppen auf den Weg durch die Dörfer und die Altstadt von Riedenburg. Die Sternsinger sind bis zum Dreikönigsfest unterwegs, um Spenden für die Aktion „Erhebt eure Stimme! Sternsingen für Kinderrechte – Segen bringen und Segen sein für Kinder und Jugendliche weltweit“ zu sammeln, wie Donaukurier berichtete.

Bundesweite Aktivitäten der Sternsinger

Bundweit ziehen die Sternsinger rund um den Jahreswechsel von Haus zu Haus und sammeln Geld für Kinder und Jugendliche in armen Ländern. Erzbischof Bentz sprach im Eröffnungsgottesdienst im Paderborner Dom über die schwierige Lage von Kindern in vielen Ländern. Er betonte, dass Kindern oft ihre Würde nicht gegeben wird und sie nicht die Möglichkeit haben, ihr Leben zu verwirklichen.

Die Kinder erleben Krieg und Gewalt; ihre Rechte müssen gestärkt und ihre Würde geschützt werden. Der Erzbischof forderte dazu auf, dass auch in der Kirche die Rechte der Kinder besonders geschützt werden. Pfarrer Dirk Bingener, Präsident des Kindermissionswerks „Die Sternsinger“, hob das Engagement der Sternsinger für die Einhaltung der Kinderrechte hervor. Weltweit gehen 250 Millionen Kinder, vor allem Mädchen, nicht zur Schule, während 160 Millionen Kinder arbeiten müssen, viele unter ausbeuterischen Bedingungen. Am 6. Januar 2025 werden die Sternsinger aus den Bistümern Dresden-Meißen und Görlitz in der Staatskanzlei in Dresden zu Gast sein, wo die Sternsinger aus der Pfarrei Herz Jesu Plauen/Vogtland das Programm gestalten. Bereits am 2. Januar 2024 werden in der Aegidienkirche in Heiligenstadt die ersten Sternsinger ausgesendet, die am Freitag und Samstag in Heiligenstadt unterwegs sein werden, um den Segen in Häuser und Wohnungen zu bringen. Wer nicht zu Hause besucht werden kann, erhält am 5. Januar von 15 bis 17 Uhr in der St. Aegidien-Kirche sein Segensband „20*C+M+B+25“, wie MDR berichtete.