Am späten Freitagabend kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 1 bei Sittensen im Landkreis Rotenburg (Wümme), der fünf Personen verletzte. Der Unfall, der sich um 23.50 Uhr ereignete, führte dazu, dass ein Lastwagen mit lebenden Fischen auf der winterglatten Fahrbahn ins Schleudern geriet.

Der nachfolgende Lastwagen prallte in den querstehenden Fischtransporter, der daraufhin gegen die Mittelleitplanke geschleudert wurde. Ein Fischbehälter landete dabei auf der Gegenfahrbahn, wodurch mehrere Fahrzeuge betroffen waren. Darüber hinaus wurden auch drei Sauerstofftanks des Fischtransporters auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Zwei der Tanks entleerten sich sofort, während der dritte eine potenzielle Brandgefahr darstellte. Feuerwehrleute konnten jedoch das Ventil des dritten Tanks sicher öffnen und die Gefahr dadurch bannen. Leider verendeten alle 7000 verladenen Forellen durch die zerstörten Transportbehälter.

Folgen des Unfalls

Ein Öltank eines beteiligten Lastwagens riss auf und verteilte Hunderte Liter Kraftstoff über die Unfallstelle. Infolgedessen wurde die Autobahn A1 in beide Richtungen voll gesperrt, auch eine über die Autobahn führende Brücke wurde geschlossen. Hunderte Autofahrer und Lkw-Fahrer mussten vier Stunden im Stau ausharren, der sich über sechs Kilometer erstreckte. Die Feuerwehr kümmerte sich um die Streuung der Fahrbahn, während gleichzeitig Reinigungsarbeiten und die Entsorgung der Fischkadaver in vollem Gange sind. Die Sperrung der Autobahn bleibt mindestens bis in den Vormittag bestehen, wie mopo.de berichtete.

Bereits zuvor war ein weiterer schwerer Verkehrsunfall auf der A1 gemeldet worden. Am späten Dienstagnachmittag kam es zu einem anderen Vorfall, bei dem ein Lastwagen auf zwei weitere Lastwagen am Stauende auffuhr. Dieser Unfall ereignete sich gegen 16.30 Uhr, kurz vor der Anschlussstelle Sittensen, und führte zu einem Todesfall. Der Fahrer des aufgefahrenen Lastwagens wurde im Führerhaus eingeklemmt und konnte nicht gerettet werden. Die Feuerwehr Elsdorf, Gyhum und Zeven waren schnell vor Ort, jedoch war jegliche Hilfe für den Fahrer vergebens. Die beiden anderen Fahrer der beteiligten Lastwagen erlitten Verletzungen und wurden ins Rotenburger Diakonieklinikum gebracht. Die Bergung der massiv verkeilten Fahrzeuge stellte sich als schwierig heraus, und ein zweiter Rüstwagen der Feuerwehr Sittensen wurde angefordert. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, die Fahrzeuge mit Seilwinden auseinanderzuziehen, wurde schließlich ein Bergungsdienst hinzugezogen, der die Fahrzeuge mit Maschinen trennen konnte. Der Leichnam des Fahrers wurde nach zwei Stunden mit hydraulischem Rettungsgerät geborgen. Auch hier musste mit auslaufenden Betriebsstoffen umgegangen werden. Die Autobahn 1 in Richtung Hamburg wurde aufgrund des Unfalls bis in den späten Abend voll gesperrt, wie feuerwehr.de berichtete.

Quellen

Referenz 1
www.mopo.de
Referenz 2
feuerwehr.de
Quellen gesamt
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